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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

27.09. - 29.09.2012, Aachen

Erprobung und Testung einer deutschen Version der Clinical Learning Environmemt Scale (CLES+T): Evaluation der klinischen Lernumgebung und Praxibegleitung in der Pflegeausbildung

Vortrag

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  • corresponding author Manuela Bergjan - Charité - Universitätsmedizin Berlin, Institut für Medizin und Pflegepädagogik und Pflegewissenschaft, Berlin, Deutschland
  • Frank Hertel - Charité - Universitätsmedizin Berlin, Gesundheitsakademie, Berlin, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Aachen, 27.-29.09.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. DocV543

doi: 10.3205/12gma175, urn:nbn:de:0183-12gma1757

Veröffentlicht: 18. September 2012

© 2012 Bergjan et al.
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Gliederung

Text

Die Bedeutung der klinischen Lernumgebung und deren Einfluss auf die Kompetenzentwicklung sind in Deutschland bislang kaum ins Blickfeld gerückt. Folglich findet sich auch wenig empirisches Datenmaterial mit entsprechender Aussagekraft. Mit der aus Finnland stammenden Clinical Learning Environment, Supervision and Teacher Scale (CLES+T ) liegt ein Befragungskonzept vor, welches international erfolgreich auf seine statistische Güte und theoretische Fundierung hin untersucht wurde. Ziel der Untersuchung war es, dieses Instrument unter bundesdeutschen Bedingungen zu erproben. Dabei wurde der Frage nachgegangen, ob sich die CLES+T auf die hierzulande übliche Ausbildungssituation der Pflege übertragen lässt und die Qualität der klinischen Lernumgebung und Lernbegleitung zuverlässlich erfassen kann.

Für die empirische Untersuchung wurde ein Ausbildungsträger der klinischen Maximalversorgung gewählt. Bei der Auswahl der Teilnehmer (N=240) wurde sowohl auf eine Durchmischung der Ausbildungsstufen als auch auf eine breite Fächerung der klinischen Einsatzorte geachtet.

Die psychometrische Überprüfung der CLES+T erfolgte, unterstützt durch das Statistikprogramm SPSS 19, entsprechend ausgewählter Methoden der klassischen Testtheorie und in Anlehnung an gewählte Verfahren der Entwickler der CLES+T.

Im Ergebnis konnte die Anwendbarkeit der CLES+T auf klinische Ausbildungsphasen der Pflege (Maximalversorgung) nachgewiesen werden, mit Ausnahme einer Subkategorie. Die Werte zur Validität und Reliabilität der andern 4 Subkategorien lagen gleich oder über denen der internationalen Vergleichstudien [1], [2], [3], [4], [5].


Literatur

1.
Bergjan M. Die Clinical Learning Environment Scale – Klinische Lernumgebung evaluieren. Pflegezeitschrift. 2011;7:426-429.
2.
Saarikoski M, Leino-Kilpi H. The clinical learning environment and supervision by staff nurses: developing the instrument. Int J Nurs Stud. 2002;39(8):259-267. DOI: 10.1016/S0020-7489(01)00031-1 Externer Link
3.
Saarikoski M, Leino-Kilpi H, Warne T. Clinical learning environment and supervision: testing a research instrument in an international comparative study. Nurs Educ Today. 2002;22(4):340-349. DOI: 10.1054/nedt.2001.0715 Externer Link
4.
Saarikoski M, Isoao H, Warne T, Leino-Kilpi H. The nurse teacher in clinical practice: Developing the new sub-dimension to the clinical learning environment and supervision (CLES) scale. Int J Nurs Stud. 2008;45(8):1233 -1237. DOI: 10.1016/j.ijnurstu.2007.07.009 Externer Link
5.
Warne T, Johansson UB, Papastavrou E, Tichelaar E, Tomietto M, van den Bossche K, Vizcaya Moreno MF, Saarikoski M. An exploration of the clinical learning experience of nursing students in nine European countries. Nurs Educ Today. 2010;30(8):809-815. DOI: 10.1016/j.nedt.2010.03.003 Externer Link