gms | German Medical Science

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

27.09. - 29.09.2012, Aachen

Inhaltliche Erschließung und Verknüpfung medizinischer Lernmedien über ein semantisches Netz

Vortrag

  • corresponding author Cord Spreckelsen - RWTH Aachen, Institut für Med. Informatik, Aachen, Deutschland
  • Mark Walecki-Mingers - RWTH Aachen, Institut für Med. Informatik, Aachen, Deutschland
  • Andreas Hannig - RWTH Aachen, Medzinische Fakultät, Audiovisuelles Medienzentrum, Aachen, Deutschland
  • Martin Lemos - RWTH Aachen, Medzinische Fakultät, Audiovisuelles Medienzentrum, Aachen, Deutschland
  • Ulla Ohnesorge-Radtke - RWTH Aachen, Medzinische Fakultät, Audiovisuelles Medienzentrum, Aachen, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Aachen, 27.-29.09.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. DocV504

doi: 10.3205/12gma135, urn:nbn:de:0183-12gma1352

Veröffentlicht: 18. September 2012

© 2012 Spreckelsen et al.
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Gliederung

Text

Einleitung und Problemstellung: Im emedia skills lab bietet das Audiovisuelle Medienzentrum der Medizinischen Fakultät der RWTH Aachen Studierenden digitale Lehr-/Lerneinheiten über Krankheitsbilder, über human- und zahnmedizinische Untersuchungs- und Behandlungsverfahren sowie Vorlesungspodcasts an. Inhaltlich ergeben sich vielfältige medizinische Querbezüge zwischen den Medien (z.B.: zwischen der Darstellung eines Untersuchungsverfahrens, der Vorstellung eines Behandlungsverfahrens, der Vermittlung von diagnostischen Kriterien und einem Vorlesungspodcast). Es verbietet sich, alle inhaltlich sinnvollen elektronischen Querverweise (Links) direkt in die Medien einzufügen: Mit steigender Zahl der Medien ist eine konsistente Wartung dieser Verweise nicht mehr zu leisten.

Ziel: Die Medien werden stattdessen einheitlich mit Schlagworten versehen. Diese Schlagworte sind untereinander nach medizinischen Aspekten in einem Semantischen Netz verknüpft. Die Studierenden navigieren über dieses Netz zu inhaltlich verwandten Medien [1], [2].

Methoden: Das Semantische Netz wurde unter Nutzung existierender, international etablierter Klassifikationen (MeSH, SNOMED-CT, UMLS-Semantic-Net) erstellt und zentral als Webapplikation angeboten. Technische Basis ist das Semantic-Mediawiki [3].

Ergebnisse: Das im Web zugängliche Semantische Netz umfasst über 2.810.000 Verknüpfungen zwischen mehr als 180.000 Hauptbegriffen und zugeordneten Teilbereichen (qualifizierte Konzepte). Ein Teil des emedia skills lab wurde bereits verschlagwortet.

Zusammenfassung: Das Semantische Netz erreicht eine einheitliche Navigation zwischen medizininhaltlich verwandten Medien. Querverweise lassen sich dauerhaft konsistent halten und fördern die Orientierung im Stoffgebiet.


Literatur

1.
Cimino JJ, Elkin PL, Barnett GO. As we may think: the concept space and medical hypertext. Comput Biomed Res. 1992;25(3):238-263. DOI: 10.1016/0010-4809(92)90041-8 Externer Link
2.
Friedl R, Klas W, Westermann U, Rose T, Tremper J, Stracke S, Gödje O, Hannekum A, Preisack MB. The CardioOP-Data Clas (CDC). Development and application of a thesaurus for content management and multi-user teleteaching in cardiac surgery. Methods Inf Med. 2003;42(1):68-78.
3.
Mikroyannidis A. Toward a social semantic web. Computer. 2007;40(11):113-115. DOI: 10.1109/MC.2007.405 Externer Link