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Haben Podcasts ein Verfallsdatum?
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Veröffentlicht: | 18. September 2012 |
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Podcasts sind als Ergänzung zu Präsenzveranstaltungen an vielen Universitäten als fester Bestandteil des Multimedialen Lernens eingeführt worden. Können Podcasts über mehrere Jahre hinweg in der Lehre eingesetzt werden oder müssen die Inhalte laufend angepasst werden? Weiterführend wird die Nutzung der Podcasts zu unterschiedlichen Zwecken untersucht. Am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) werden den Studierenden seit 2007 Podcasts zur Vorbereitung auf die Biochemiepraktika angeboten.
Ziel war es, mit geringem zeitlichen und finanziellen Aufwand das Wissen der am Praktikum beteiligten Personengruppen - Dozenten, Techniker und Studenten - zu bündeln und in durch unterschiedliche Sprecherrollen abwechslungsreich gestalteten Audiopodcasts bereitzustellen. Als Untersuchungsinstrument dient ein schriftlicher Evaluationsbogen, der im SoSe2008 und erneut im SoSe2012 im Biochemiepraktikum des 2. Medizinfachsemesters erhoben wurde.
Zur Überprüfung der Entwicklung wird eine multifaktorielle Varianzanalyse berechnet. Die Nutzungszwecke werden anhand von Häufigkeitsanalysen ermittelt. Die Datenerhebung und Auswertung werden im Juni 2012 abgeschlossen. Es wird erwartet, dass die einzelnen Podcasts eine hohe Langzeitnutzung aufweisen. Wir vermuten, dass die Podcasts zur Vernetzung der Praktika mit klinischen Inhalten, aber weniger zur Klausurvorbereitung genutzt werden. Die Veränderung der mobilen Internetnutzung durch bspw. Smartphones könnte den Zugang und die Verwendung unserer Podcasts erleichtert haben.