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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

27.09. - 29.09.2012, Aachen

Projektvorstellung – Neues vorklinisches Lehrkonzept im Studiengang Zahnmedizin

Poster

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  • corresponding author Anja Ratzmann - Universitätsmedizin Greifswald, ZZMK, Greifswald, Deutschland
  • Bernd Kordaß - Universitätsmedizin Greifswald, ZZMK, Greifswald, Deutschland
  • Silvia Söhnel - Universitätsmedizin Greifswald, ZZMK, Greifswald, Deutschland
  • Michael Becker - Universitätsmedizin Greifswald, ZZMK, Greifswald, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Aachen, 27.-29.09.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. DocP226

doi: 10.3205/12gma129, urn:nbn:de:0183-12gma1299

Veröffentlicht: 18. September 2012

© 2012 Ratzmann et al.
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Gliederung

Text

  • Der vorliegende Beitrag beschreibt eine Reforminitiative zur Umstrukturierung des vorklinischen Studienabschnittes im Studiengang Zahnmedizin.
  • Die zahnärztliche Ausbildung in Deutschland basiert auf der Approbationsordnung von 1955. Wesentliche Veränderungen sind in über 50 Jahren nicht erfolgt. Gleichwohl haben sich Lehr – und Lernkonzepte deutlich verändert. Wesentliches Ziel der Reforminitiative ist eine verstärkte Einbindung klinisch- zahnmedizinischer Aspekte in den vorklinischen Studienabschnitt zur Etablierung eines logischeren, der jeweiligen Ausbildungssituation besser angepassten Curriculums.
  • Generelles Ausbildungsziel des Studiums Zahnmedizin ist der "praxisfertige“ Zahnarzt nach 10 Semestern Regelstudienzeit. Um dieses Ziel auch nur annähernd zu erreichen, bedarf es eines curriculären Aufbaus, der unter Vermeidung von unnötigen Redundanzen, "Leerzeiten“ oder "Verlernphasen“ Schritt-für-Schritt auf dieses Ziel hinarbeitet. Dabei kommt der "Schnittstelle“ zwischen vorklinischem und klinischem Unterricht besondere Bedeutung zu. Das hier vorgestellte neue Curriculum soll diese "Schnittstelle“ optimieren helfen und die für die klinischen Aufgaben bestens vorbereiteten Studierenden der Klinik "übergeben“.
  • Zum WS 2010 wurde das neue Konzept erstmalig umgesetzt. Wichtigste Veränderungen betreffen die zeitliche Abfolge der vorklinischen Kurse der Zahnersatzkunde sowie der naturwissenschaftlichen Fächer. Die freien zeitlichen Kapazitäten werden vom 1-3. Semester zur Vermittlung eines Community Medicine orientierten Leitbildes genutzt Die zahntechnisch –propädeutischen Kurse finden im 4.-5.Semester statt. (siehe Abbildung 1 [Abb. 1]) [1], [2], [3], [4], [5].

Literatur

1.
Bundesministerium für Gesundheit. Approbationsordnung (Prüfungsordnung) für Zahnärzte. Bundesgesetzbl. 1955;Teil I:37-52.
2.
Haak R, Rosenbohm J, Koerfer A, Obliers R, Wicht MJ. The effect of undergraduate education in communication skills: a randomised controlled clinical trial. Eur J Dent Educ. 2008;12(4):213-218. DOI: 10.1111/j.1600-0579.2008.00521.x Externer Link
3.
Cowpe J, Plasschaert A, Harzer W, Vinkka-Puhakka H, Walmsley AD. Profile and competences for the graduating European dentist – update 2009. Eur J Dent Educ. 2010;14(4):193-202. DOI: 10.1111/j.1600-0579.2009.00609.x Externer Link
4.
Shanley DB. Dental education in Europe – towards convergence. Budapest: Dental press; 2001.
5.
Ratzmann A, Wiesmann U, Gedrange T, Kordass B. Early patient contact in undergraduate dental education in Germany – the Greifswald Model. Eur J Dent Educ. 2007;11(2):93-98. DOI: 10.1111/j.1600-0579.2007.00429.x Externer Link