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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

27.09. - 29.09.2012, Aachen

Medizinstudierende im Rettungsdienst – das Grazer Modell

Poster

  • corresponding author Gernot Wildner - Medizinische Universität Graz, Univ.-Klinik für Anästhesiologie u. Intensivmedizin, Graz, Österreich
  • Bernhard Schwaberger - Medizinische Universität Graz, Univ.-Klinik für Kinder- und Jugendheilkunde, Graz, Österreich
  • Alexander Reisinger - Medizinercorps, Österreichisches Rotes Kreuz, Bezirksstelle Graz-Stadt, Graz, Österreich
  • Bernhard Röschel - Medizinercorps, Österreichisches Rotes Kreuz, Bezirksstelle Graz-Stadt, Graz, Österreich
  • Gerhard Prause - Medizinische Universität Graz, Univ.-Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Graz, Österreich

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Aachen, 27.-29.09.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. DocP184

doi: 10.3205/12gma083, urn:nbn:de:0183-12gma0832

Veröffentlicht: 18. September 2012

© 2012 Wildner et al.
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Gliederung

Text

Notfallmedizin hat sich in den vergangenen zehn Jahren in den meisten deutschsprachigen medizinischen Studiengängen zu einem festen Bestandteil entwickelt [1], [2]. Wenige Berichte gibt es bislang über die längerfristige Integration Medizinstudierender in den Rettungsdienst. Wir stellen die Situation in Graz dar. Innerhalb des für den Rettungsdienst der Stadt Graz (260.000 Einwohner) zuständigen Grazer Roten Kreuzes (RK) ist das "Medizinercorps Graz“ für die personelle Besetzung zweier Notfallwägen und eines Intensivtransportfahrzeuges [3] zuständig. Medizinstudierende können im Rahmen ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit die Ausbildung zum "Notfallsanitäter mit besonderen Notfallkompetenzen Beatmung und Intubation“ absolvieren, die auch mehrere Pflicht- und Wahllehrveranstaltungen der Medizinischen Universität Graz (MUG) beinhaltet. Im Durchschnitt schließen etwa 15-20 StudentInnen jährlich die hochselektive Ausbildung ab. Benefits zeigen sich für RK, MUG und Studierende. Aufgrund der zahlreichen Möglichkeiten finden sich für den Rettungsdienst zahlreiche Studierende als engagierte MitarbeiterInnen und das RK bietet mit den beiden Notfallwägen gemeinsam mit den beiden Grazer Notarzteinsatzfahrzeugen ein differenziertes prähospitales Notfallsystem. Der MUG steht für die notfallmedizinischen Lehrveranstaltungen ein Pool rettungsdienstlich erfahrener studentischer Lehrbeauftragter zur Verfügung [4], zusätzlich zum nennenswerten Beitrag des "Medizinercorps“ zu notfallmedizinischer Forschung. Die Studierenden schließlich erlangen frühzeitig wichtige Praxis am Patienten direkt in seinem persönlichen Umfeld.


Literatur

1.
Beckers SK, Timmermann A, Müller MP, Angstwurm M, Walcher F. Undergraduate medical education in emergency medical care: A nationwide survey at German medical schools. BMC Emerg Med. 2009;9:7. DOI: 10.1186/1471-227X-9-7 Externer Link
2.
Wildner G, Gemes G, Zechner P, Prause G. Notfallmedizinische Ausbildung im neuen Studienplan an der Medizinischen Universität Graz, Kongressband. A+IC News. 2007;57(S2):22.
3.
Kainz J, Pocivalnik M, Wildner G, Gschanes M, Prause G. Der Interhospitaltransfer. Das Grazer Modell - 2 Jahre Erfahrung. Notfall Rettungsmed. 2009;12(7):518-22. DOI: 10.1007/s10049-009-1184-3 Externer Link
4.
Fandler M, Zoidl P, Spindelböck W, Wildner G, Prause G. Peer Teaching in der studentischen Ausbildung für Notfallmedizin. In: Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Bochum, 23.-25.09.2010. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2010. Doc10gma159. DOI: 10.3205/10gma159 Externer Link