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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

27.09. - 29.09.2012, Aachen

Das longitudinale Modul Schmerzmedizin (LoMoS) im Modellstudiengang HannibaL an der Medizinischen Hochschule Hannover– Bedarfsanalyse sowie Entwicklung und Implemetierung eines kompetenzbasierten Curriculums

Poster

  • corresponding author Christina Quandt - Medizinische Hochschule Hannover, Hannover, Deutschland
  • Lars Friedrich - Medizinische Hochschule Hannover, Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Hannover, Deutschland
  • Kai Johanning - Medizinische Hochschule Hannover, Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Hannover, Deutschland
  • Martina Kadmon - Universität Heidelberg, Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplanationschirurgie, Heidelberg, Deutschland
  • Wolfgang Koppert - Medizinische Hochschule Hannover, Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Hannover, Deutschland
  • Heiner Ruschulte - Medizinische Hochschule Hannover, Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Hannover, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Aachen, 27.-29.09.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. DocP117

doi: 10.3205/12gma020, urn:nbn:de:0183-12gma0205

Veröffentlicht: 18. September 2012

© 2012 Quandt et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung: Die Kompetenz von Medizinstudierenden zur Durchführung einer Schmerzbehandlung ist zwar Ausbildungsziel, wird aber noch zu selten erreicht. Lehrveranstaltungen sollten nicht nur quer- sondern auch längsvernetzt sein, um durch Verknüpfung und Abstimmung der Lehrinhalte Lernprozesse zu optimieren. Das Thema "Schmerz“ tritt entsprechend seiner Häufigkeit und Bedeutung in Lehrveranstaltungen aller Studienjahre auf, wird aber bis jetzt nicht im Sinne einer "Lernspirale“ genutzt. Ziel des Projektes war es, ein kompetenzbasiertes Curriculum zu entwickeln, um die Abstimmung der Lehrveranstaltungen zu verbessern und die Kompetenz der Studierenden zu steigern.

Methodik: Die Curriculumsentwicklung folgt dem Modell nach Kern. Grundlage war eine Bedarfsanalyse von Lernenden und Lehrenden per Fragebogen (siehe Anhang [Anh. 1]). Jede Fachabteilung wurde nach Lehrinhalten und Lernzielen ihres schmerzbezogenen Unterrichts befragt. Diese Angaben wurden inhaltlich auf Redundanz und Lücken überprüft. Dann wurden kompetenzbasierte und operationalisierte Lernziele erstellt. Diese Lernziele wurden erneut mit den Lehrverantwortlichen der Fachabteilungen konsentiert. Ein gemeinsames Logo kennzeichnet alle Veranstaltungen. Im Bereich für Schmerzmedizin des elearning-Systems "ILIAS“ der Fakultät sind alle Lernziele und weitere Informationen abgelegt.

Ergebnisse und Interpretation: Das "longitudinale Modul Schmerzmedizin“ fördert das in der Studienordnung der MHH verankerte Lernen in einer Lernspirale sowie interdisziplinäre Kooperation der Dozenten. Innovative Unterrichtmethoden (interdisziplinäre Fallkonferenzen oder E-learning-basierte Eigen-oder Gruppenaufgaben) werden unterstützt [1], [2], [3], [4].


Literatur

1.
Kern DE, Thomas PA, Hughes MT. Curriculum development for medical education: a six-step approach. Baltimore: Johns Hopkins University Press; 2010.
2.
Bredanger S, Hege-Scheuing G, Karst M, Kopf A, Michel S, Ruschulte H, Schlisio B, Schulz-Gibbins C, Sittl R, Traue H, Treede RD, West C. Kerncurriculum Schmerztherapie für die Lehre für ein Querschnittfach Schmerztherapie nach der neuen AO. Boppard: Deutsche Gesellschaft zum Studium des Schmerzes; 2008. Zugänglich unter/available from: http://www.dgss.org/fileadmin/pdf/8_KerncurriculumDeutsch_2009_07_16_Vollst-344ndige_Version_final_ohneDEGAM.pdf Externer Link
3.
Huber H, Winter E. Checkliste Schmerztherapie. Stuttgart: Georg Thieme Verlag; 2006.
4.
Baron R, Koppert W, Strumpf M, Willweber A. Praktische Schmerztherapie. Heidelberg: Springer; 2011.