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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

05.10. - 08.10.2011, München

Die beliebteste Lehrveranstaltung der Medizinischen Fakultät Köln – Warum ist der PJ-STArT-Block so erfolgreich?

Workshop

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  • corresponding author presenting/speaker Christine Schiessl - Uniklinik Köln, Zentrum für Palliativmedizin, Köln, Deutschland
  • Christoph Stosch - Universität Köln, Medzinische Fakultät, Studiendekanat, Köln, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). München, 05.-08.10.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11gma281

doi: 10.3205/11gma281, urn:nbn:de:0183-11gma2818

Veröffentlicht: 26. September 2011

© 2011 Schiessl et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Aus Sicht vieler Studierender bereitet das Medizinstudium nur unzureichend auf die Herausforderungen des Praktischen Jahres (PJ) vor, selbst wenn der Praxisanteil im Studium immer größer wird. Schlüsselkompetenzen des angehenden Arztes im PJ werden zu verschiedenen Zeitpunkten und in diversen Lehrveranstaltungen vermittelt, dennoch fehlen vielen Studierenden wichtige Schlüsselkompetenzen, wenn sie diese auf der Krankenstation im PJ praktisch unter Beweis stellen sollen. Die Herausforderung besteht darin, das bisher Gelernte zu integrieren und in die Praxis umzusetzen. Aus Studiengebühren standen an der Med. Fakultät Köln Ressourcen zur Verfügung, um dieses Problem aktiv anzugehen. Der PJ-STArt-Block ist eine PJ-Vorbereitungswoche auf einer Simulationsstation. Der Name ist hierbei Programm: es geht um Schlüsselkompetenz-Training und ihre Anwendung in realitätsnahen Tagesabläufen (STArT). Die Lehrmethoden reichen von Simulationspatientenkontakten über Anleitung und Einüben von praktischen, ärztlichen Basisfertigkeiten bis zur begleiteten Reflektion und dem professionellen Feedback in realistischen Arbeitsumgebungen. Patientenvorstellung, Visitenführung, Arztbrieferstellung sind feste Module des Programms. Die Studierenden agieren in verschiedenen Rollen (Arzt, Beobachter, Kollege, etc.). Der PJ-STArT-Block hat sich zu der am besten evaluierten Lehrveranstaltung entwickelt und wurde über die Projektphase hinaus verstetigt. Die entwickelte und erprobte Gesamtkonzeption des PJ-StArT-Blocks ist von potentiellem Nutzen auch für andere Fakultäten. Das Problem der allerorts sehr knappen Ressourcen wurde dabei besonders berücksichtigt.

Ziel/e: Nach Teilnahme am Workshop

  • kennen die TeinehmerInnen die Probleme am Übergang von klinischer Ausbildung und PJ und sind in der Lage dieses Wissen in ein für die jeweilige Faktultät passendes Unterrichtsprogramm umzusetzen.
  • haben sie sich mit möglichen Konflikten in der Umsetzung des Programms auseinandergesetzt und mögliche Lösungsstrategien kennengelernt
  • haben die TeilnehmerInnen ihre Rolle als Leiter eines Veränderungsprozesse reflektiert

Struktur/Methoden: Der komplexe Ablaufplan des PJ-Start-Blocks sowie seine Evaluationsinstrumente werden vorgestellt und aktiv durchlaufen. Die einzelnen Module des PJ-STArT-Blockes werden anhand praktischer Fallbeispiele vorgestellt. Mit den TeilnehmerInnen werden Anpassungen an die tatsächlichen Bedingungen ihrer Fakultät vorgenommen - hierfür werden Checklisten zur Verfügung gestellt. Konkrete Strategien zur Praxisimplementierung werden erarbeitet. Potentielle Hemmisse der Umsetzung sowie mögliche Lösungsansätze werden aktiv diskutiert.

Zielgruppe: Lehrende und LehrorganisatorInnen medizinischer Fakultäten.

Zusätzliche Informationen:

Schwierigkeit: Fortgeschrittene

Maximale Teilnehmerzahl: 15