gms | German Medical Science

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

05.10. - 08.10.2011, München

Humanität in der Medizin – ein vernachlässigter Aspekt in der medizinethischen Ausbildung?!

Workshop

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  • corresponding author presenting/speaker Pascal Beberat - TU München, Fakultät für Medizin, MeDiCAL, München, Deutschland
  • Georg Marckmann - LMU München, Institut für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin, München, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). München, 05.-08.10.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11gma268

doi: 10.3205/11gma268, urn:nbn:de:0183-11gma2688

Veröffentlicht: 26. September 2011

© 2011 Beberat et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Wünschenswert (hoffentlich nicht illusorisch?) wäre es, aus den anfänglichen Idealen, die natürlich in Ermangelung von Einsicht und Erfahrung mehr oder weniger verklärt sind, das Beste zu bewahren, zum Beispiel: ein guter, warmer, helfender, zugewandter Arzt zu sein und aus dem Medizinstudium mit abgeklärten, entzerrten, bereicherten, gestärkten und optimistischen Idealen herauszugehen, anstatt ernüchtert, zermürbt, angstvoll, pessimistisch, zynisch, verloren und orientierungslos. Diese eindringlichen Worte einer Medizinstudentin zeigen einmal mehr, dass man den Arzt nicht auf seine Rolle als medizinischen Experten reduzieren kann. Ist doch die bloße Zweckorientierung der ärztlichen Kompetenz für eine humane Medizin nicht ausreichend. Was aber umfassen diese "menschlichen" Aspekte des Arztseins genau? Und: Wie kann die für die Medizin sicher unerlässliche "Humanität" in der Ausbildung gefördert werden? Was leistet hier der gegenwärtige medizinethische Unterricht? Fragen, die uns als Ausbilder herausfordern müssen.

Ziel/e: In dem Workshop sollen folgende Fragen erörtert werden: (1) Was verstehen wir konkret unter "Humanität in der Medizin"? (2) Welche Lernziele ergeben sich daraus? (3) Inwiefern werden diese Aspekte durch den gegenwärtigen Medizinethik-Unterricht vermittelt? (4) Welche Unterrichts-Methoden sind geeignet, um die Lernziele einer "humanen Medizin" zu erreichen? Der Workshop soll Gelegenheit bieten, dass sich Engagierte und Interessierte zu dieser Thematik kennenlernen und austauschen können. In einer gemeinsamen Stellungnahme soll das Ergebnis dargestellt und zukünftige Perspektiven für die Medizinerausbildung aufgezeigt werden.

Struktur/Methoden: Nach zwei kurzen Inputvorträgen sollen die drei Leitfragen in einer moderierten Gruppendiskussion bearbeitet werden. Am Ende sollen die Ergebnisse zusammenfassend formuliert und mögliche weitere Schritte zur Verankerung der Humanität in der Ärzteausbildung entwickelt werden.

Zielgruppe: Alle die sich für dieses bislang eher vernachlässigtes Thema der medizinischen Ausbildung interessieren und engagieren möchten.

Zusätzliche Informationen:

Schwierigkeit: Fortgeschrittene

Im Rahmen des Workshops ist/sind geplant:

Vorträge: Ja

Praktische Kleingruppenarbeit: Nein

Erarbeitung einer gemeinsamen Stellungnahme: Ja

Sonstiges: Impulsvortrag, Diskussion

Maximale Teilnehmerzahl: 20