gms | German Medical Science

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

05.10. - 08.10.2011, München

Können standardisierte Patienten nach simulierten Aufklärungsgesprächen mehr Informationen wiedergeben, wenn Medizinstudierende vorher ein Kommunikationstraining absolviert haben?

Poster

  • author Anne Werner - Universitätsklinik Tübingen, Tübingen, Deutschland
  • author Friederike Baur - Universität Tübingen, Studiendekanat, Tübingen, Deutschland
  • author Reimer Riessen - Universitätsklinik Tübingen, Tübingen, Deutschland
  • author Peter Weyrich - Universitätsklinik Tübingen, Tübingen, Deutschland
  • author Lena Fenik - Universität Tübingen, Medizinische Fakultät, Tübingen, Deutschland
  • author Stephan Zipfel - Universitätsklinik Tübingen, Tübingen, Deutschland
  • corresponding author presenting/speaker Nora Celebi - Universitätsklinik Tübingen, Tübingen, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). München, 05.-08.10.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11gma226

doi: 10.3205/11gma226, urn:nbn:de:0183-11gma2264

Veröffentlicht: 26. September 2011

© 2011 Werner et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung: Ein nicht unbeträchtlicher Teil der Schadensersatzklagen von Patienten gegen Ärzte wird wegen retrospektiv nicht ausreichender Aufklärungen bzgl. der Risiken durchzuführender Diagnostik und Therapien geführt. Nach Aufklärungsgesprächen können Patienten allerdings in der Regel nur wenige Informationen aus dem Gespräch aktiv wiedergeben. Trotzdem wird Aufklären an den meisten medizinischen Hochschulen nicht curricular unterrichtet. Wir haben daher in einer prospektiv randomisierten Cross-Over-Studie untersucht, ob medizinisch nicht vorgebildete Simulationspatienten mehr Informationen aus einem Aufklärungsgespräch behalten, wenn die Medizinstudierenden zuvor eine Kommunikationsschulung besucht hatten.

Methoden: 30 freiwillige Studierende des 5. und 6. Studienjahres wurden randomisiert zwei Gruppen (N=15/15) zugeteilt. Eine Gruppe (IC) erhielt ein Kommunikationstraining zum Thema Aufklärungsgespräche, anschließend eine Kontrollunterrichtseinheit über EKG-Interpretation. Bei der anderen Gruppen (CI) waren diese beiden Interventionen vertauscht. Vor, zwischen und nach den Unterrichtseinheiten hielten die Studenten simulierte Aufklärungsgespräche über große Operationen mit gesunden, freiwilligen, medizinisch nicht vorgebildeten Simulationspatienten. Anschließend notierten die Simulationspatienten, welche Informationen bezüglich Prozedur, Komplikationen und Nachsorge sie behalten hatten. Die Anzahl und Art der Informationen, die die Studierenden in den Gesprächen zu geben hatten, war standardisiert. Die Notizen der Simulationspatienten wurden bzgl. deren Informationsgehalt quantifiziert.

Ergebnisse: Liegen zur GMA im Oktober 2011 vor.

Schlussfolgerung: Liegt zur GMA im Oktober 2011 vor.