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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

05.10. - 08.10.2011, München

MedEd als zuverlässiges Instrument zur Evaluation und Verlängerung von Modellstudiengänge

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  • corresponding author presenting/speaker Jerome Rotgans - RWTH Aachen, Medizinische Fakultät, Aachen, Deutschland; RWTH Aachen, UKA-Klinik für ZPP, Aachen, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). München, 05.-08.10.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11gma190

doi: 10.3205/11gma190, urn:nbn:de:0183-11gma1900

Veröffentlicht: 26. September 2011

© 2011 Rotgans.
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Gliederung

Text

Fragestellung: Zweck von Modellstudiengängen ist es, Erfahrungen zu sammeln und Methoden zu erproben, welche wenn erfolgreich Modell für die Novellierung des Regelstudiengangs sind. Das Qualitätsmerkmal "erfolgreich" ist in § 41 Abs. 2 Ziffern 4 und 5 ÄAppO als "positives Evaluationsergebnis" festgeschrieben. Die Frage wirft sich auf, was darunter zu verstehen ist. Ziele des MedEd-Projekts sind

1.
die Einvernehmliche Entwicklung von kritischen Qualitätsindikatoren fürs Medizinstudium im GMA-Ausschuss „Akkreditierung und Zertifizierung“,
2.
Aufbau eines Modellstudiengangnetzwerks mittels strukturierten Informationsaustausches (visits),
3.
Vorbeugung von Fremdevaluationen durch GMA-eigene peer visits.

Methoden: Nach erfolgter Abstimmung, strukturierte Visits. Um nationale Implikationen vorzubeugen, wie die Abstimmung über Grundstandards der Medizinerausbildung, Kernfähigkeiten/-kompetenzen und Qualitätsindikatoren werden Ergebnisse des NKLM-Projekts Berücksichtigung finden.

Ergebnisse:

1.
Definition des Qualitätsmerkmals „erfolgreich“,
2.
Empfehlungen zur Genehmigung bzw. Verlängerung von Modellstudiengängen.
3.
Ein zusammenfassender Statusbericht – wie mit “Work in Progress” aus den Achtziger Jahren bereits bewirkt – zur Identifizierung von Innovationen und “best practises”
4.
Vorschläge zur Weiterentwicklung des Regelstudiengangs anhand der Erfahrungen der Modellstudiengänge.

Schlussfolgerung: Die Visits sind weder Inspektionen noch Akkreditierungen, keine Bestrebung zur Harmonisierung oder Standardisierung von Curricula, sondern Stimulation der Entwicklung typischer Qualitätsmerkmalen, zur Vermeidung von aufzuerlegenden Akkreditierungs-/Zertifizierungsprozessen, als Folge der 1998 in Aachen gestartete Initiative „Work in Progress“. Von MedEd ist zu erwarten, dass die Entwicklung der Qualität der medizinischen Lehre in Deutschland eine Beschleunigung erfährt, die sie auf Weltniveau wettbewerbsfähig macht. MedEd initiiert strukturierte Besuche von “kritischen Freunden” unter Ægide der GMA.