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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

05.10. - 08.10.2011, München

Das HELIOS PJ-Portfolio – ein Instrument zur Verbesserung der praktisch-klinischen Ausbildung im PJ in Lehrkrankenhäusern

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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). München, 05.-08.10.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11gma135

doi: 10.3205/11gma135, urn:nbn:de:0183-11gma1357

Veröffentlicht: 26. September 2011

© 2011 Georg.
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Gliederung

Text

Fragestellung: In den 21 Lehrkrankenhäusern der HELIOS Kliniken Gruppe werden jährlich mehr als 400 Studierende im Praktischen Jahr (PJ) ausgebildet. Die Lehrkrankenhäuser gehören zu 13 verschiedenen Medizinischen Fakultäten, die durchaus unterschiedliche Durchführungsbestimmungen für das PJ haben. Ziel war es, ein Instrument zu schaffen, dass konzernweit in den Kliniken eingesetzt werden kann und mit dem die praktisch-klinische Ausbildung verbessert werden soll.

Methoden: In Abstimmung mit den Ausbildungsverantwortlichen der Lehrkrankenhäuser und nach Auswertung relevanter Literatur wurde das PJ-Portfolio zusammengestellt [1], [2], [3], [4]. Kernelemente sind die Einführung eines Mentoren- und Betreuungssystem in den Kliniken, die Beobachtung von und das strukturierte Feedback zu klinisch-praktischen Fertigkeiten sowie Hinweise zur Nutzung bzw. Gestaltung von Lehr- und Lernmomenten im Klinikalltag. Die beiden Versionen (eine für Studierenden und eine für Ärztliche Betreuer) unterscheiden sich nur punktuell. Den Studierenden stehen heraustrennbare Bögen für das strukturierte Feedback zur Verfügung. Ein Tätigkeitskatalog/Logbuch wurde nicht integriert, um nicht mit universitätseigenen nicht zu konkurrieren. Es wird insbesondere auf eine gute persönliche Betreuung und strukturiertes Feedback fokussiert. Seit Februar 2011 erhalten alle neuen PJ-Studierenden das PJ-Portfolio und der Einsatz wird derzeit erprobt. Ergänzend werden in den Kliniken Informationsveranstaltungen für die PJ-Verantwortlichen angeboten. Eine strukturierte Evaluation folgt in der zweiten Jahreshälfte.

Schlussfolgerung: In dem Beitrag werden die Inhalte des PJ-Portfolios und erste Evaluationsergebnisse zu seiner Nutzung dargestellt.


Literatur

1.
Buddeberg-Fischer B, Beck Schimmer B, Hornung R, Dietz C, Mattanza G, Klaghofer R. Mentoring zur klinischen und akademischen Karriereförderung junger Ärztinnen und Ärzte. Schweiz Arztezeitung. 2005;86(46):2566-2572.
2.
Norcini J, Burch V. Workplace-based assessment as an educational tool: AMEE Guide No. 31. Med Teach. 2007;29(9):855-871. DOI: 10.1080/01421590701775453 Externer Link
3.
Nørgaard K, Kingsted C, Dolmans D.Validation of a checklist to assess ward round performance in internal medicine. Med Educ. 2004;38(7):700–707. DOI: 10.1111/j.1365-2929.2004.01840.x Externer Link
4.
Nikendei C, Kraus B, Scshrauth M, Briem S, Jünger J. Ward rounds: how prepared are future doctors? Med Teach. 2008;30(1):88–91. DOI: 10.1080/01421590701753468 Externer Link