gms | German Medical Science

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

23.09. - 25.09.2010, Bochum

Wie hoch liegen die Personalkosten für die Durchführung einer OSCE mit Simulationspatienten?Eine Kostenaufstellung nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten

Poster

  • corresponding author presenting/speaker Thea Rau - Universität Ulm, Medizinische Fakultät, Studiendekanat, Ulm, Deutschland
  • Johannes Brettschneider - Universitätsklinikum Ulm, Klinik für Neurologie, Ulm, Deutschland
  • Yvonne G Weber - Universitätsklinikum Ulm, Klinik für Neurologie, Ulm, Deutschland
  • Jan Kassubek - Universitätsklinikum Ulm, Klinik für Neurologie, Ulm, Deutschland
  • Albert C. Ludolph - Universitätsklinikum Ulm, Klinik für Neurologie, Ulm, Deutschland
  • Jörg M. Fegert - Universität Ulm, Medizinische Fakultät, Studiendekanat, Ulm, Deutschland
  • Hubert Liebhardt - Universität Ulm, Medizinische Fakultät, Studiendekanat, Ulm, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Bochum, 23.-25.09.2010. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2010. Doc10gma146

doi: 10.3205/10gma146, urn:nbn:de:0183-10gma1466

Veröffentlicht: 5. August 2010

© 2010 Rau et al.
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Gliederung

Text

Zielsetzung: Um die Überprüfung von klinisch-praktischen Fertigkeiten von Studierenden im Medizinstudium zu bewerten, eignet sich eine OSCE (objective structured clinical examination). Sie ist mit einem hohen Personaleinsatz verbunden. Insbesondere für Fächer mit geringen Ressourcen ist daher eine effiziente Kostenplanung erforderlich. In der Klinik für Neurologie der Medizinischen Fakultät der Universität Ulm wurde die OSCE im Wintersemester 09/10 als Pilotprojekt eingeführt und retrospektiv dazu eine Kostenaufstellung der Personalaufwendungen vorgenommen. Sie soll beispielhaft einen Einblick in die erforderlichen Mittel für eine OSCE mit Simulationspatienten geben.

Methode: In die Berechnung des finanziellen Personalaufwands für die OSCE gingen ein: Anstellungsstatus der Beteiligten mit Einsatzbereich für die OSCE, inhaltliche und zeitliche Dimension des Einsatzes.

Ergebnisse: Die Gesamtaufwendungen für den Personaleinsatz für die OSCE betrugen 12468,00 € (siehe Tabelle 1-5 [Tab. 1], [Tab. 2], [Tab. 3], [Tab. 4], [Tab. 5]). Der von der Klinik aufzubringende Anteil errechnete sich mit 9576,00 €. Studiengebühren wurden in Höhe von 2892,00 € verwendet. Bei der Umrechnung der Gesamtaufwendungen auf die Anzahl der Prüflinge errechnete sich ein Betrag in Höhe von 86,00 € pro Prüfling.

Schlussfolgerung: Durch eine detaillierte Aufstellung der Prüfungskosten kann eine exakte Kostenkontrolle erfolgen. Vor dem Hintergrund des hohen finanziellen und logistischen Aufwands einer OSCE sollte im Einzelfall geprüft werden, wie ein adäquater Personaleinsatz erfolgen kann und damit eine effiziente Durchführung der Prüfung möglich ist [1], [2], [3], [4].


Literatur

1.
Cusimano MD, Cohen R, Tucker W, Murnaghan J, Kodama R, Reznick R. A comparative analysis of the costs of administration of an OSCE (objective structured clinical examination). Acad Med.1994;69(7):571-576. DOI:10.1097/00001888-199407000-00014 Externer Link
2.
Hodges B, Hanson M, McNaughton N, Regehr G. Creating, monitoring and improving an Psychiatry OSCE. Acad Psychiatry.2002;26(3):134-161. DOI:10.1176/appi.ap.26.3.134 Externer Link
3.
Kelly M, Murphy A. An evaluation of the cost of designing and assessing an undergraduate communication skills module. Med Teach.2004;26(7):610-614. DOI:10.1080/01421590400005475 Externer Link
4.
Jansen T. Kompakt-Training Personalcontrolling. Ludwigshafen: Friedrich Kiehl Verlag; 2008