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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

08.10. - 10.10.2009, Freiburg

Wissenschaftliche Orientierung in der Medizinischen Ausbildung Teil 2: Aus Fehlern lernen – Ausbildungsforschung und Fehlermanagement

Workshop

  • corresponding author Claudia Kiessling - Universität Basel, Medizinische Fakultät, Studiendekanat, Basel, Schweiz
  • author Jörg Marienhagen - Universität Regensburg, Klinikum, Abteilung für Nuklearmedizin, Regensburg, Deutschland
  • author Sebastian Schubert - Private Universität Witten/Herdecke, Fakultät für Medizin, Studiendekanat, Witten, Deutschland
  • author Katrin Schüttpelz-Brauns - Charité- Universitätsmedizin Berlin, Assessment-Bereich Progress, Stuttgart, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung - GMA. Freiburg im Breisgau, 08.-10.10.2009. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2009. Doc09gmaT1W021

doi: 10.3205/09gma021, urn:nbn:de:0183-09gma0212

Veröffentlicht: 2. September 2009

© 2009 Kiessling et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: „Aus Fehlern lernt man“ ist eine gängige Redensart. Über Fehler zu sprechen, um daraus im Austausch mit anderen zu lernen, ist im deutschsprachigen Raum wenig etabliert. Fast immer passieren Forschenden bei der Konzeption, Durchführung, Auswertung oder Veröffentlichung ihrer Forschungsprojekte Fehler. Gleichzeitig ist jeder bemüht, diese nicht offenkundig werden zu lassen. Der Lerneffekt für andere ist also minimal.

Gute Forschung sollte sich auszeichnen durch Transparenz, auch was Aspekte angeht, die nicht optimal in einem Forschungsprojekt umgesetzt werden konnten. Die Mitglieder des Ausschusses „Methodik der Ausbildungsforschung“ möchten den Anfang machen und über Fehler berichten, die ihnen selbst in ihren Forschungsprojekten zur Medizinischen Ausbildung passiert sind.

Ziel des Workshops: Der Workshop soll den Teilnehmer/innen die Möglichkeit bieten, anhand konkreter Beispiele Fehlplanungen und Fehleinschätzungen in Projekten der Ausbildungsforschung zu diskutieren, um zukünftig bessere Forschungsprojekte durchführen zu können.

Ablauf : Anhand von Beispielen sollen prototypische „Fehler-Beispiele“ geschildert werden, z.B. zu spät (oder gar nicht) theoriegeleitet die Studie angelegt, einen selbst entwickelten Fragebogen benutzt, der nicht funktionierte, zu viele Daten erhoben, Fallzahlen nicht erreicht, Ergebnisse erzielt, die politisch nicht erwünscht waren.

Im Rahmen der Diskussion soll es den Teilnehmerinnen und Teilnehmern auch möglich sein, eigene Fehler einzubringen und Lösungsstrategien zu besprechen.

Zielgruppe: Alle an Ausbildungsforschung Interessierte und Tätige