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Ausbildungsforschung „Kommunikative Fertigkeiten“: Auswirkungen eines interdisziplinären Kommunikationstrainings auf die Prüfungsleistungen „Ärztliche Gesprächsführung“ von Medizinstudierenden
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Autoren
Eingereicht: | 8. Mai 2008 |
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Überarbeitet: | 6. August 2008 |
Angenommen: | 6. August 2008 |
Veröffentlicht: | 19. August 2008 |
Veröffentlicht mit Erratum: | 23. September 2008 |
Gliederung
Text
Hintergrund und Fragestellung: Im Hamburger Curriculum ist die Vermittlung kommunikativer Fertigkeiten ein zentrales und fachübergreifendes Lernziel des Themenblocks „Psychosoziale Medizin“ und damit auch der Allgemeinmedizin. Im Themenblock befinden sich Studierende des 1.-7. klinischen Trimesters. Kommunikative Fertigkeiten wurden bis 2007 vorrangig in allgemeinmedizinischen Seminaren vermittelt. 2007 wurde unter Berücksichtigung studentischer Wünsche und dank eines „Förderfonds Lehre“ der Fakultät ein freiwilliges, fachübergreifendes Kommunikationstraining mit Simulationspatienten angeboten, in dem jede/r Studierende eigene Kommunikationsfertigkeiten mit Simulationspatienten (SP) üben und überprüfen kann.
Wie wird ein fachübergreifendes Kommunikationstraining (KT) mit Simulationspatienten von Studierenden angenommen? Unterscheiden sich Teilnehmer und Nicht-Teilnehmer des Kommunikationstrainings im allgemeinmedizinischen OSCE-Prüfungsgespräch.
Methode: Anhand von fünf Konsulationsanlässen aus den Fächern Psychiatrie, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik, Medizinische Soziologie und Allgemeinmedizin werden die kommunikativen Fertigkeiten Studierender von Simulationspatienten, Kommilitonen und Dozenten im Feedback reflektiert. Das Gespräch wird auf Video aufgezeichnet.
Evaluations- und die Prüfungsergebnisse von Teilnehmern und Nichtteilnehmern werden analysiert und verglichen.
Ergebnisse: Im 2. Trimester 2006/2007 nahmen 43 Studierende freiwillig am fachübergreifenden Kommunikationstraining teil, 118 nicht. 67% waren Frauen. Das fachübergreifende Kommunikationstraining wurde von den Teilnehmern mit der Schulnote 1,1 bewertet. Die KT-Teilnehmer schnitten in der Prüfung durchschnittlich um 0,4 Schulnoten besser ab als die Nicht-Teilnehmer. Detaillierte Analysen werden zur Jahrestagung vorliegen.
Zusammenfassung: Der „Förderfonds Lehre“ ermöglicht die Entwicklung innovativer Kommunikations-Unterrichtskonzepte mit Simulationspatienten. Simulationspatienten in der Lehre werden von Studierenden sehr positiv bewertet. Studierende, die an einem fachübergreifenden Kommunikationstraining mit Simulationspatienten teilnehmen, profitieren von diesem Training offensichtlich auch in OSCE-Prüfungen.