gms | German Medical Science

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

16.11. - 18.11.2007, Hannover

Studiumbegleitende Prüfungen mit einem System: Von der Konzeption einer Frage bis zur Archivierung der Klausur

Arbeitsgruppe/Workgroup

  • corresponding author Konstantin Brass - Universität Heidelberg, Kompetenzzentrum Prüfungen in der Medizin / Baden-Württemberg, Heidelberg, Deutschland
  • author Jana Jünger - Universität Heidelberg, Kompetenzzentrum Prüfungen in der Medizin / Baden-Württemberg, Heidelberg, Deutschland
  • author Achim Hochlehnert - Universität Heidelberg, Kompetenzzentrum Prüfungen in der Medizin / Baden-Württemberg, Heidelberg, Deutschland
  • author Andreas Möltner - Universität Heidelberg, Kompetenzzentrum Prüfungen in der Medizin / Baden-Württemberg, Heidelberg, Deutschland
  • author Martin Fischer - Ludwig-Maximilian-Universität München, Klinikum, München, Deutschland
  • author Matthias Holzer - Ludwig-Maximilian-Universität München, Klinikum, München, Deutschland
  • author Waltraud Georg - Charité Universitätsmedizin Berlin, Assessment Bereich, Berlin, Deutschland
  • author Markus Stieg - Charité Universitätsmedizin Berlin, Assessment Bereich, Berlin, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung - GMA. Hannover, 16.-18.11.2007. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2007. Doc07gma123

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/gma2007/07gma123.shtml

Veröffentlicht: 14. November 2007

© 2007 Brass et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Gliederung

Text

Nach Inkrafttreten der neuen ÄAppO muss eine Vielzahl benoteter Leistungsnachweise an den medizinischen Fakultäten durchgeführt werden. Dies ist mit einem hohen Ressourcen- und Kostenaufwand verbunden. Tausende Prüfungsfragen müssen jedes Semester konzipiert und auf ihre inhaltliche und formale Qualität überprüft werden. Klausuren müssen anhand der Erfahrungen vorangegangener Semester zusammengestellt und versioniert werden. Nach der Prüfung müssen die Klausuren verlässlich korrigiert sowie bis zu Zehn Jahren nachvollziehbar archiviert werden. Eine umfangreiche Teststatistik zu den Einzelfragen und der Gesamtprüfung gibt Auskunft über die Qualität der in der Klausur genutzten Fragen und nimmt somit immer mehr an Bedeutung zu.

Um die heutigen Prüfungsanforderungen möglichst weitgehend zu erfüllen, müssen Sekretariate, Mitarbeiter in Studiendekanaten und Ärzte eng zusammenarbeiten. Durch die hohe Anzahl beteiligter Personen sind die Arbeitsabläufe oft nicht ausreichend koordiniert oder dokumentiert und verschlingen unnötig Ressourcen. Eine hohe Qualität der Prüfungen erfordert alle oben genannten Schritte. Durch die derzeit eingesetzten Werkzeuge können Ressourcen meist nur im Bereich der Auswertung und selten im arbeitsintensiveren Bereich der Konzeption, Review und postexaminaler Qualitätssicherung der Prüfungsinhalte eingespart werden.

Im Rahmen des Workshops sollen Erfahrungen zum Thema Prüfungen ausgetauscht und Probleme erörtert werden. Es stellt sich die Frage, in wieweit die Vorbereitung, Durchführung, Auswertung und Qualitätssicherung von fakultätsinternen Prüfungen durch den Einsatz eines Systems, dass auf alle Anforderungen studiumbegleitender Prüfungen zugeschnitten ist und die „Leitlinien für gute Prüfungen“ der GMA erfüllt, unterstützt werden können. Durch die praktische Durchführung einer Klausur von der Frageneingabe bis zur Archivierung wird das ItemManagementSystem für die Medizin (IMSm) als eine mögliche All-in-One Lösung anschaulich vorgestellt und über die Möglichkeiten und Grenzen des Systems diskutiert.

Das ItemManagementSystem (IMSm) ist ein Projekt, das in einer Kooperation zwischen den medizinischen Fakultäten der Charité (Berlin), der Universität Heidelberg und der Universität München realisiert wird. Standardisierung und Qualitätssicherung der Prüfungsinhalte, Vernetzung etablierter Prüfungssysteme und -plattformen und somit Kostensenkung sind die Leitziele des Projektes.