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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

10.11. bis 12.11.2006, Köln

Auswahlverfahren der medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus Dresden

Poster Humanmedizin

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  • corresponding author Mike Hänsel - Technische Universität Dresden, Studiendekanat Medizin, Dresden, Deutschland
  • author Margret Tiebel - Technische Universität Dresden, Studiendekanat Medizin, Dresden, Deutschland
  • author Susanne Klupp - Technische Universität Dresden, Studiendekanat Medizin, Dresden, Deutschland
  • author Peter Dieter - Technische Universität Dresden, Studiendekanat Medizin, Dresden, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung - GMA. Köln, 10.-12.11.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc06gma170

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/gma2006/06gma170.shtml

Veröffentlicht: 23. Oktober 2006

© 2006 Hänsel et al.
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Gliederung

Text

Mit der Neuregelung des Hochschulrahmengesetzes wurde den deutschen Hochschulen mehr Eigenverantwortung bei der Studierendenauswahl übertragen. Ab dem Wintersemester 2005/2006 werden 60% der zur Verfügung stehenden Studienplätze in den zentralen NC-Fächern durch die Hochschulen selbst vergeben. In diesem Zusammenhang entschied sich die medizinische Fakultät der TUD im Wintersemester 2005/06 ein eigenes Auswahlverfahren einzusetzen. In dem Pilotverfahren wurden die Studienplatzbewerber nach Abiturnoten (Durchschnitts-, gewichtete Einzelnoten), Angaben zum sozialen Engagement, zur Berufserfahrung und nach Leistungen im Auswahlgespräch ausgesucht. Im Rahmen der Qualitätssicherung der Studierendenauswahl und in Übereinstimmung mit der empirischen Befundlage geht die medizinische Fakultät davon aus, dass eine Kombination aus Schulnoten und dem Ergebnis eines Studierfähigkeitstests den besten Prädiktor für den Studienerfolg darstellt. Deshalb beschloss die medizinische Fakultät der TUD, die Erweiterung des bisherigen Auswahlverfahrens durch die Entwicklung und Integration eines Studierfähigkeitstests. Die Kriterienvorgaben des mehrstufigen Auswahlverfahrens haben zum Ziel, die bestqualifiziertesten Bewerber für den Medizinstudiengang zu bestimmen und demzufolge die Passung zwischen Medizinausbildung und Studenten zu erhöhen. Die Projektgruppe “Auswahlverfahren für das Medizinstudium”, bestehend aus Professoren, Ärzten, Psychologen, Rechtsanwälten und Medizinstudenten, arbeitet bis Mitte April 2007 an der Entwicklung und Implementierung des Studierfähigkeitstests, während im Anschluss, bis Juni 2007, die Optimierung der derzeitigen Auswahlinstrumente im Vordergrund steht. Die Selektion anhand standardisierter Tests soll zu einer annähernden Homogenisierung des Ausgangsleistungsniveaus der Studenten führen, wodurch der durchschnittliche Studienerfolg eines Jahrgangs begünstigt werden kann. Durch Absolvieren eines Auswahlgesprächs bzw. Assessment Centers werden die für ein erfolgreiches Studium notwendigen sozialen Kompetenzen (Soft-Skills), wie Teamfähigkeit und Kommunikationsstil, in die Auswahlentscheidung miteinbezogen.