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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

10.11. bis 12.11.2006, Köln

Blockpraktika in der klinisch-praktischen Ausbildung der Universität Witten/ Herdecke

Poster Humanmedizin

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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung - GMA. Köln, 10.-12.11.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc06gma146

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/gma2006/06gma146.shtml

Veröffentlicht: 23. Oktober 2006

© 2006 Berger et al.
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Gliederung

Text

Zur Verbesserung der klinisch-praktischen Ausbildung von zukünftigen Ärztinnen und Ärzten ist in die gültige ÄAppO die Forderung nach Blockpraktika in 5 Fächern eingeflossen.

Mit Hilfe eines Netzwerkes von Krankenhäusern der unterschiedlichen Versorgungsstufen führt die Universität Witten /Herdecke von Anbeginn der Ausbildung (1983) den Unterricht in sämtlichen klinischen Fächern mit Patientenbezug sowie der Allgemeinmedizin in Form von Blockpraktika durch. Die Lehre erfolgt sowohl praktisch wie theoretisch in den einzelnen Fachdisziplinen unmittelbar vor Ort.

Die Dauer der Blöcke beträgt zwischen einer Woche in Augenheilkunde und fünf Wochen in Innerer Medizin. In den Kernfächern Innere Medizin und Chirurgie sind im Verlauf des Studiums jeweils zwei Blockpraktika im Abstand von anderthalb Jahren mit unterschiedlicher Gewichtung und vertiefenden Lerninhalten zu absolvieren. Die Gruppengröße der Studierenden beträgt in einer Abteilung in der Regel zwischen drei und sechs Studierenden.

Als Basis der Ausbildung dient einerseits eine festgelegte eigene Tagesstruktur für die Studierenden andererseits ein gemeinsamer Lehrplan für sämtliche Abteilungen eines Fachs. Die Studierenden erhalten je nach Ausbildungsstand einen Patientenfall zur Bearbeitung zugewiesen. Es erfolgt mit dem jeweiligen Betreuer eine Nachbesprechung sowie anschließend die Anamneseerhebung und Untersuchung weiterer PatientInnen unter Aufsicht und Rücksprachemöglichkeit der ausbildenden ÄrztInnen. Nachmittags wird eines der im Lehrplan vorgesehenen Themen in einem Seminar von 1,5 bis 2 Zeitstunden mit direktem Patientenbezug durchgeführt.

In Begleitung durch die Ärztinnen und Ärzte werden die Studierenden durch diese Art der klinisch-praktischen Ausbildung in zunehmender Verantwortung früh befähigt, ihre Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zum Wohl der ihnen anvertrauten Patienten einzusetzen.