gms | German Medical Science

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

10.11. bis 12.11.2006, Köln

Fallorientiertes Lernen mit Mindmaps

Case-based learning with mindmaps

Poster Humanmedizin

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  • corresponding author Reimer Riessen - Universität Tübingen, Medizinische Klinik, Tübingen, Deutschland
  • author Peter Weyrich - Universität Tübingen, Medizinische Klinik, Tübingen, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung - GMA. Köln, 10.-12.11.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc06gma137

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/gma2006/06gma137.shtml

Veröffentlicht: 23. Oktober 2006

© 2006 Riessen et al.
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Gliederung

Text

Der fallbasierte Unterricht besitzt eine wichtige Rolle bei der Vermittlung von klinischen Wissensinhalten und

Fertigkeiten. Wir haben versucht, für den fallbasierten Unterricht im Blockpraktikum und PJ eine Unterrichtsform

mit folgenden Zielen zu entwickeln: Klinisch relevanten Lernziele und enger Bezug zur

realen klinischen Tätigkeit, möglichst aktive Einbindung der Studierenden, geringer Aufwand für den Dozenten.

Wir führen den Unterricht in einem Raum mit Beamer und an das Krankenhausinformationssystem angeschlossenen

Computer durch. Als graphische Benutzeroberfläche verwenden wir das Programm Mindjet MindManager Pro 6.

Dieses Programm erlaubt es, rasch und unkompliziert sog. Mindmaps für die graphische Darstellung von

Informationen, Hypothesen usw. zu erstellen. Zusätzlich können Links z.B. zu anderen Programmen,

Webseiten und Dateien integriert werden.

Der Unterricht besteht aus folgenden Schritten:

1.
Vor dem Unterricht Anamnese/Untersuchung von Patienten durch die Studierenden auf Station.
2.
Kurze Patientenvorstellung mit Eintrag der wichtigsten Symptome in eine Mindmap.
3.
Auswahl eines Falles durch die Studierenden.
4.
Erstellung einer Mindmap mit den Unterpunkten Anamnese, Untersuchungsbefund, führende Leitsymptome und Differentialdiagnosen.
5.
Erstellung eines strukurierten Anordnungsbogens zur Festlegung der weiteren Diagnostik und Therapie.
6.
Interpretation der Befunde.

Aus Sicht der Dozenten können die gesetzten Ziele mit dieser Unterrichtsform sehr gut abgedeckt werden.

Von studentischer Seite wird besonders hervorgehoben, dass das sehr wichtige, aber in anderen Unterrichtsformen

kaum berücksichtigte integrierte Patientenmanagement sehr gut vermittelt wird.