Artikel
"Internationalisierung“ der Medizinischen Fakultät: Studierenden- und Dozierendenmobilität in Regelstudiengang und Modellstudiengang
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 23. Oktober 2006 |
---|
Gliederung
Text
Die Medizinische Fakultät der Universität zu Köln unterhält derzeit Kooperationen mit 60 europäischen und 10 außereuropäischen Partneruniversitäten mit dem Ziel des Austauschs von Studierenden, Dozierenden und Wissenschaftlern sowie bilateraler Zusammenarbeit im Rahmen unserer Forschungsschwerpunkte.
Derzeit stehen pro Jahr über 145 Plätze an den Partneruniversitäten zur Verfügung. Damit können wir der Hälfte der Studierenden eines Jahrgangs über unser Netzwerk einen Auslandsaufenthalt ermöglichen. Tatsächlich gingen im Regelstudiengang 60 – 70 Kölner Studierende pro Jahr über unser Programm an Partneruniversitäten. Darüber hinaus verbringt etwa 40% der PJ-Studierenden mindestens ein Tertial im Ausland.
Mit 88 Gaststudierenden im akademischen Jahr 2005/2006 war die Zahl der "incomings“ auf Rekordhöhe.
Zum Wintersemester 2003/2004 hat der Fachbereichsrat unserer Fakultät die Abschaffung des Regelstudiengangs zugunsten des reformierten Modellstudiengangs beschlossen. Dieser beinhaltet neben den 22 Fächern und 12 Querschnittsbereichen nach § 27 ÄAppO – als "Kölner Spezialität“ – 88 fachübergreifende Kompetenzfelder (z.B. "Tod und Trauer“ oder "Rückenschmerz“), die obligat zum Bestehen der Querschnittsbereiche absolviert werden müssen und eine weltweit einmalige Struktur im Studium der Humanmedizin darstellen.
Dadurch lässt sich zwar ein größerer Praxisbezug herstellen, beeinträchtigt wird jedoch die Kompatibilität mit den Curricula anderer medizinischer Fakultäten. So zeichnet sich nach den ersten klinischen Semestern im Modellstudiengang der Trend ab, dass weniger Kölner Studierende an unserem Austauschprogramm teilnehmen.
Um hier Abhilfe zu schaffen, hat das Zentrum für Internationale Beziehungen zusammen mit den Koordinatoren des Modellstudiengangs begonnen, eine Datenbank zu entwickeln, die es ermöglicht, eine Empfehlung für den Zeitpunkt des Auslandsaufenthalts und für die Fachwahl an der Partneruniversität zu geben.