gms | German Medical Science

Qualität der "Neuen" Lehre in der Medizin
Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

04.11. bis 06.11.2005, Münster

Computereinsatz im POL-Unterricht: eine vergleichende, prospektive Untersuchung

Vortrag

  • corresponding author presenting/speaker Franz Ruderich - Universitätsklinikum Erlangen, Medizinische Klinik I, Erlangen, Deutschland
  • Matthias Bauch - Universitätsklinikum Heidelberg, CBT-Labor, Heidelberg, Deutschland
  • Jörn Heid - Universitätsklinikum Heidelberg, CBT-Labor, Heidelberg, Deutschland
  • author Anita Schmidt - Universitätsklinikum Erlangen, Medizinische Klinik I, Erlangen, Deutschland
  • author Eckhart G. Hahn - Universitätsklinikum Erlangen, Medizinische Klinik I, Erlangen, Deutschland

Qualität der "Neuen" Lehre in der Medizin. Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung - GMA. Münster, 04.-06.11.2005. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2005. Doc05gma036

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/gma2005/05gma036.shtml

Eingereicht: 15. Juli 2005
Veröffentlicht: 26. Oktober 2005

© 2005 Ruderich et al.
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Gliederung

Workshop

Hintergrund: Im Zuge der Umsetzung der neuen Approbationsordnung wird der problemorientierte Kleingruppenunterricht (POL) als neue Lehr- und Lernmethode in die Ausbildung an den medizinischen Fakultäten integriert.

Ziel: Der Einsatz des Computers soll Nachteile der schriftlichen Falldarstellung beseitigen. Kosten und Zeitaufwand für das Kopieren der Papier-Fälle sollen entfallen. Die detaillierten Informationen des Falls sollen auf explizite Anforderung der Teilnehmer ausgegeben werden können. Die Präsentation von technischen Untersuchungen soll ohne Medienbruch möglich sein.

Methoden und Probanden: Im Rahmen der Ausbildung in Innerer Medizin der Studierenden im Praktischen Jahr (PJ) wurden in jedem Trimester vier POL-Fälle, zwei Papierfälle und zwei Fälle mit dem fallbasiertem Computerlernsystem CAMPUS, http://www.medicase.de, erarbeitet. In einer Überkreuzstudie mit 25 Studierenden im PJ wurde die Akzeptanz des Computereinsatzes in einer formativen Evaluation ausgewertet.

Resultate: Die Ergebnisse zeigen, dass die computerunterstützte Fallpräsentation signifikant besser bewertet wird als der klassische Papier-POL.

Diskussion: Der Einsatz des Computers kann Nachteile der schriftlichen Präsentation von POL-Fällen beseitigen. Lernprogramme sind dafür nur bedingt geeignet, da sie selbst eine strukturierte Fallbearbeitung vorgeben. Die Ergebnisse dieser Studie werden in die weitere Entwicklung eines computerunterstützten POL-Unterrichts einfliessen.