gms | German Medical Science

Qualität der "Neuen" Lehre in der Medizin
Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

04.11. bis 06.11.2005, Münster

Aufbau einer Sammlung von anatomischen Präparaten zur Ausleihe unter Mitarbeit von Studierenden: erste Ergebnisse

Vortrag

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  • corresponding author presenting/speaker Jutta Friker - LMU München, Institut für Tieranatomie, München, Deutschland
  • Jan Ehlers
  • Eva Zeiler

Qualität der "Neuen" Lehre in der Medizin. Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung - GMA. Münster, 04.-06.11.2005. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2005. Doc05gma020

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/gma2005/05gma020.shtml

Eingereicht: 15. Juli 2005
Veröffentlicht: 26. Oktober 2005

© 2005 Friker et al.
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Gliederung

Workshop

Der Anatomieunterricht besteht aus theoretischer und praktischer Unterweisung. Häufig fehlt Studierenden jedoch der freie Zugang zu Präparaten. Um dem zu begegnen, wurde vor drei Jahren ein Projekt gestartet, mit Studierenden eine Sammlung von Präparaten zu erstellen, um diese, in Plexiglasboxen verpackt zu verleihen. Mittlerweile sind die ersten Präparate fertig; Ergebnisse können zusammengefasst werden.

Als "Rohmaterial" wurden/werden klinisch unauffällige Tiere verwendet. Nach Konservierung mit institutseigener, ungiftiger Lösung beginnen die Studierenden, betreut von Assistenten, die Feinpräparationen (Anfertigungszeit 1 bis 3 Semester). Die Studierenden wählen die Präparierzeiten frei.

30% der bisher entstandenen Präparate entsprechen dem Qualitätsanspruch, wurden plastiniert, in Plexiglasboxen verpackt und stehen zur Ausleihe zur Verfügung. 30% der begonnen Präparationen wurden abgebrochen, 40% erfüllten nicht den Qualitätsanspruch.

Alle Ausleihpräparate erfreuen sich großer Beliebtheit und sind nahezu täglich verliehen. Aufgrund ihrer hohen Qualität gibt es zahlreiche Anfragen von Klinikern, die Präparate in den Unterricht einzubauen.

Das Projekt zeigt, dass durch die Zusammenarbeit mit Studierenden die anatomische Sammlung mit hochwertigen Präparaten bereichert werden kann. Selbst verworfene Präparate dienen noch der Schulung im Umgang mit Präparierbesteck und stellen damit eine Vorbereitung auf spätere Operationsübungen dar.