gms | German Medical Science

Symposium E-Learning: Aktueller Stand und Chancen in der Allgemeinmedizin

Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main

08.07. bis 09.07.2005, Frankfurt am Main

E-Learning für die Praxis: Wunsch und Wirklichkeit

Vortrag

Suche in Medline nach

  • corresponding author Peter Frey - Abteilung für Unterrichtsmedien, Universität Bern, Bern, Schweiz Externer Link

Symposium E-Learning: Aktueller Stand und Chancen in der Allgemeinmedizin. Frankfurt, 08.-09.07.2005. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2005. Doc05elearn04

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/elearn2005/05elearn04.shtml

Veröffentlicht: 30. Juni 2005

© 2005 Frey.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Gliederung

Text

Im ersten Teil wird dargelegt, dass zum lebenslangen Lernen die Fähigkeiten Selbst-Beurteilung und eigenständiges Lernen gehören. US-Studien zeigen leider, dass weder Studierende noch Ärzte ihre eigenen (Wissens-)Defizite zuverlässig erkennen. Anhand der vier Kompetenzbereiche der Millerschen Pyramide wird der Stellenwert von e-leaning in der Weiterbildung aufgezeigt. E-learning kann zwar das Wissen erweitern, aber wird damit auch die Handlungskompetenz in der täglichen Arbeit grösser? Studienresultate zeigen, welche Weiterbildungen effektiv die Handlungskompetenzen erhöhen. Kongresse gehören leider nicht dazu. Von diesen lernpsychologischen Erkenntnissen ausgehend, wird das ideale e-Learning-Angebot für die Praxis skizziert.

Im zweiten Teil wird kurz gezeigt, wie e-Learning im Berner Medizinstudium eingesetzt wird.

Im letzten Teil wird analysiert, wie internationale e-Learningangebote zurzeit tatsächlich aussehen. Der Stellenwert von e-Leaning in der Schweizer Fortbildungsordnung wird gezeigt. Eindrücklich ist auch die Situation mit der Kreditpunktevergabe. Theoretisch gibt es 1 CME-Punkt pro Lernstunde (CME= Continous Medical Education). Leider werden Punkte für sehr unterschiedliche zeitliche und intellektuelle Anforderungen vergeben. Einmal sitzt man 1-2h vor dem Bildschirm, ein anderes Mal beantwortet man fünf Fragen und hat schon seinen Punkt verdient. Beispiel 2: ein 5-tägiger Winter-Kongress in den Bergen gibt 30 CME-Punkte. Das entspräche 30 h ‚e-lernend' vor dem Bildschirm sitzen. Welche Weiterbildung würden Sie wählen?