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Komplexe Interventionen – Entwicklung durch Austausch: 13. Jahrestagung des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin

Deutsches Netzwerk Evidenzbasierte Medizin e. V.

15.03. - 17.03.2012, Hamburg

Die Qualität randomisierter Studien zur Nutzenbewertung von PET bzw. PET-CT – Ein systematischer Review

Meeting Abstract

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  • corresponding author presenting/speaker Bettina Schnitter - Universitätsklinik Freiburg, Freiburg, Deutschland
  • author presenting/speaker Werner Vach - Institut für Medizinische Biometrie und Medizinische Informatik, Freiburg, Deutschland

Komplexe Interventionen – Entwicklung durch Austausch. 13. Jahrestagung des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin. Hamburg, 15.-17.03.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12ebm077

doi: 10.3205/12ebm077, urn:nbn:de:0183-12ebm0771

Veröffentlicht: 5. März 2012

© 2012 Schnitter et al.
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Gliederung

Text

Randomisierte Studien zu Evaluation des langfristigen Nutzens diagnostischer Methoden sind ein Bespiel für die Evaluation einer komplexen Intervention, da sich die Auswirkung einer erhöhten diagnostischen Genauigkeit auf Endpunkte wie Überleben nur im Zusammenspiel von Diagnostik und Behandlung ergibt. Derartige Studien werden in zunehmendem Maße von Institutionen wie dem IQWiG zur Nutzenberwertung eingefordert (Referenz).

Das Ziel unseres Projektes war die Bewertung der heutigen Qualität derartiger Studien. Dabei interessierten uns insbesondere die folgenden Fragen:

  • Use of a patient relevant outcome?
  • Use of a relevant competitor?
  • Application in an unselected, relevant population?
  • Adequate description of procedures used?
  • Application under routine conditions?
  • Adequate power?
  • Adequate reporting?

Als Beispiel haben wir randomisierte Studien zur Bewertung von PET bzw. PET-CT gewählt, da es hier gerade in Deutschland eine große Diskussion gibt, die durch mehrere Berichte des IQWiGs ausgelöst wurde. Wir haben systematisch nach publizierten oder registrierten Studien gesucht und diese anhand eines Kataloges von Qualitätsmerkmalen bewertet. Die Ergebnisse werden im Einzelnen in unserem Vortrag vorgestellt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass nur wenige Studien identifiziert werden konnten, die einen sinnvollen Beitrag zur Nutzenbewertung liefern konnten. Hauptprobleme waren die unklare Definition der primären Endpunkte sowie eine unzureichende Power.