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Komplexe Interventionen – Entwicklung durch Austausch: 13. Jahrestagung des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin

Deutsches Netzwerk Evidenzbasierte Medizin e. V.

15.03. - 17.03.2012, Hamburg

Einführung und Evaluation eines Trainingsmodells zur Implementierung strukturierter Facharztweiterbildungsprogramme (FWP)

Meeting Abstract

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  • corresponding author presenting/speaker Marcus Siebolds - Katholische Hochschule NRW, FB Gesundheitswesen, Köln, Deutschland

Komplexe Interventionen – Entwicklung durch Austausch. 13. Jahrestagung des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin. Hamburg, 15.-17.03.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12ebm041

doi: 10.3205/12ebm041, urn:nbn:de:0183-12ebm0410

Veröffentlicht: 5. März 2012

© 2012 Siebolds.
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Gliederung

Text

Hintergrund: F & E Projekt in 79 Fachabteilungen aller Fachrichtungen über 9-12 Monate zur Erprobung, von in einem Reviewprozess identifizierter, evidenzbasierter Weiterbildungsinstrumente,

Phase III: Fortbildung der Weiterbilder (WB) (20h) und 2 Teamworkshops (4h). Inhalte: Nutzung von Evaluationsdaten, kompetenzorientierte Curricula, Erstellen edukativer Arbeitsanweisungen, kriteriale Lernstandserhebung, Jahresgesprächs, Anleitesituation, Feedbackgabe, systematischen Testate. Phase IV: Zusätzlich 3 Assistentenworkshops a 4h zum Thema Selbstlernkompetenz

Fragestellung:

1.
Kompetenzselbsteinschätzung der Weiterbilder
2.
Weiterbildungszufriedenheit der Assistenten

Methoden: unkontrollierte Längsschnittuntersuchung, mit Fragebögen

  • selbstzugeschriebenen Kompetenzzuwachs der Weiterbilder
  • Weiterbildungszufriedenheit der Assistenten

Ergebnisse:

1.
Geringe Steigerung der Kompetenzselbsteinschätzung der WB in traditionellen Kompetenzen der Weiterbildung, In den Kompetenzen zu systematischer und evidenzbasierter Weiterbildung deutlicher Kompetenzzuwachs (Abbildung 1 [Abb. 1]).
2.
Nach der Einführung zusätzlicher Assistentenworkshops zeigte sich eine deutliche Zunahme der Assistentenzufriedenheit. Die WB waren hingegen auch ohne Assistentenworkshops zufriedener (Abbildung 2 [Abb. 2]).

ohne Assistentenworkshops Phase III:

  • 67 Abteilungen aller Richtungen
  • Assistenten: T0 n = 264, T1 n = 120
  • Weiterbilder: T0 n = 159, T1 n = 63

mit Assistentenworkshop Phase IV:

  • 13 Abteilungen aller Richtungen
  • Assistenten: T0 n = 72, T1 n = 34
  • Weiterbilder: T0 n = 45, T1 n = 25

Bewertung: WB haben Defizite in ihrer Kompetenz, die sie aber aus ihrer Sicht mit der Fortbildung gut ausgleichen können. Assistenten werden erst mit Einführung der Assistentenworkshops zufriedener


Literatur

1.
Siebolds, M. Facharztweiterbildung in der Anästhesie. In: Eckart, Jaeger, Möllhoff, eds. Anästhesiologie. Landsberg: Ecomed Verlag;2009. 13. Erg.-Lfg. 7/09, Kap. 20.1