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EbM – ein Gewinn für die Arzt-Patient-Beziehung?
Forum Medizin 21
11. EbM-Jahrestagung

Paracelsus Medizinische Privatuniversität, Deutsches Netzwerk Evidenzbasierte Medizin e. V.

25.02. - 27.02.2010, Salzburg, Österreich

Umsetzung der DEGAM-Leitlinie "Brennen beim Wasserlassen" in Praxen des Professionalisierungskurses der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Familienmedizin

Meeting Abstract EbM in Praxis und Weiterbildung

  • corresponding author presenting/speaker Michael Becker - Universität Heidelberg, Karlsruhe, Deutschland
  • Andreas Klement - Universität Halle, Halle, Deutschland
  • Ute Schnell - Universität Halle, Halle, Deutschland
  • Albrecht Stein - LMU München, München, Deutschland
  • Stefan Claus - Universität Mainz, Mainz, Deutschland
  • Birgitta Weltermann - Universität Duisburg-Essen, Düsseldorf, Deutschland

EbM – ein Gewinn für die Arzt-Patient-Beziehung?. Forum Medizin 21 der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität & 11. EbM-Jahrestagung des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin. Salzburg, 25.-27.02.2010. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2010. Doc10ebm099

doi: 10.3205/10ebm099, urn:nbn:de:0183-10ebm0995

Veröffentlicht: 22. Februar 2010

© 2010 Becker et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Mit der DEGAM-Leitlinie Brennen beim Wasserlassen, die erstmals 1999 verabschiedet und zuletzt im Mai 2009 als Anwenderversion "Brennen beim Wasserlassen" der S3 Leitlinie Harnwegsinfekte überarbeitet und herausgegeben wurde, soll die hausärztliche Behandlung von Harnwegsinfekten zugleich evidenz-basiert als auch standardisiert werden.

Der Grad der Umsetzung dieser Leitlinien in Hausarztpraxen ist jedoch nicht bekannt. Unsere Pilotstudie untersucht den Umsetzungsgrad bei Ärzten, die Leitlinien als relevant für ihren ärztlichen Alltag betrachten.

Material/Methoden: Wir haben in einer Querschnittsstudie von 6 Hausarztpraxen, in denen Mitglieder des DEGAM-Professionalisierungskurs V ärztlich tätig sind, alle Behandlungen von Harnwegsinfekten im 3. Quartal 2009 analysiert. Der Hausarzt identifizierte mit Hilfe des Praxisverwaltungssystems alle Patienten mit der Diagnose „Harnwegsinfekt“ des genannten Quartals. Für jeden Patienten wurden Alter, Geschlecht, Behandlungskonzept, Antibiotikum und ggf. erfolgte Überweisung ermittelt. Die Daten wurden statistisch mit Hilfe der Statistik-Software SPSS on Windows 17. 0 analysiert. Nach dieser Analyse erfolgte ein Vergleich mit den Empfehlungen der DEGAM-Leitlinie.

Ergebnisse: Die Datenauswertung wird derzeit durchgeführt.

Schlussfolgerung/Implikation: Der Unterschied zu einer leitlinienorientierten Vorgehensweise wird am Beispiel der Behandlung von Harnwegsinfekten in einer Stichprobe von leitliniennahen Ärzten aufgezeigt. Eine Selbstreflexion des eigenen ärztlichen Handelns soll angeregt werden.