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EbM – ein Gewinn für die Arzt-Patient-Beziehung?
Forum Medizin 21
11. EbM-Jahrestagung

Paracelsus Medizinische Privatuniversität, Deutsches Netzwerk Evidenzbasierte Medizin e. V.

25.02. - 27.02.2010, Salzburg, Österreich

Interessenskonflikte mit der Industrie – eine Befragung von Pflegenden im Bereich der Wundversorgung in Deutschland und Österreich

Meeting Abstract

  • corresponding author presenting/speaker Karoline Zima - FHS St.Gallen, Hochschule für Angewandte Wissenschaft, Institut für Angewandte Pflegewissenschaft (IPW-FHS), St. Gallen, Schweiz
  • author Gabriele Meyer - Universität Witten/Herdecke, Fakultät für Medizin, Institut für Pflegewissenschaft, Witten, Deutschland
  • author Sabine Lins - Universität Witten/Herdecke, Fakultät für Medizin, Institut für Pflegewissenschaft, Witten, Deutschland
  • author Sascha Köpke - Universität Hamburg, MIN Fakultät, Gesundheitswissenschaft, Hamburg, Deutschland
  • author Gero Langer - Universitätsklinikum Halle (Saale), Medizinische Fakultät der Martin-Luther Universität Halle-Wittenberg, Halle, Deutschland
  • author Johann Behrens - Universitätsklinikum Halle (Saale), Medizinische Fakultät der Martin-Luther Universität Halle-Wittenberg, Halle, Deutschland
  • author presenting/speaker Eva-Maria Panfil - FHS St.Gallen, Hochschule für Angewandte Wissenschaft, Institut für Angewandte Pflegewissenschaft (IPW-FHS), St. Gallen, Schweiz

EbM – ein Gewinn für die Arzt-Patient-Beziehung?. Forum Medizin 21 der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität & 11. EbM-Jahrestagung des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin. Salzburg, 25.-27.02.2010. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2010. Doc10ebm031

doi: 10.3205/10ebm031, urn:nbn:de:0183-10ebm0311

Veröffentlicht: 22. Februar 2010

© 2010 Zima et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Die Industrienähe und -abhängigkeit ärztlicher Interessensvertretungen, Kongresse und einzelner Ärzte wird seit Jahren in Medien und Fachjournalen diskutiert. Im Rahmen der Pflege ist dies allerdings noch kaum thematisiert. Pflegende mit erweiterten Aufgaben, z.B. im Bereich der Wundversorgung, haben bereits – oft noch informell – die Möglichkeiten, bestimmte Produkte, z.B. Wundauflagen, für die Therapie zu empfehlen. Ihre Einstellungen, Haltungen und Überzeugungen haben Vorbildcharakter für die Entwicklung der Pflegewissenschaft und der praktischen Pflege.

Ziel der Studie ist daher die Exploration der Bereitschaft und Akzeptanz von Pflegenden mit (informell) erweiterten Aufgaben im Wundbereich sich in Industrieabhängigkeit bzw. -nähe zu begeben sowie ihrer Interpretation von Industrieabhängigkeit und deren potentieller Gefahren.

Material/Methoden: Auf Basis publizierter Fragebögen wurde ein 39 Items umfassender standardisierter Fragebogen entwickelt. Im Rahmen einer Vollerhebung werden Pflegende der Fachgesellschaften in Deutschland und Österreich, die sich mit der Wundversorgung beschäftigen (DGfW Deutsche Gesellschaft für Wundheilung und -behandlung und ÖGVP Österreichische Gesellschaft für vaskuläre Pflege) befragt. Die Gesellschaften versandten den Fragebogen in elektronischer an ihre Mitglieder.

Ergebnisse: Die Datenerhebung findet von Oktober bis Ende November 2009 statt. Die Ergebnisse der Studie werden im Januar 2010 vorliegen.


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