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Bewertung der Qualität von Evidenz
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Veröffentlicht: | 15. März 2007 |
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Gliederung
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Hintergrund
Im Hinblick auf die wachsende Zahl von Informationen besteht das Problem, ein Werkzeug zu finden, das die Vertrauenswürdigkeit gefundener Evidenz prüft, ohne bereits einen vollständigen Bewertungsprozess anwenden zu müssen. Aus diesem Grund sollen formale Kriterien, so genannte `trust marker’, gefunden werden, um die Qualität einer Information zu beurteilen. Um eine Methode zu finden, diese ‚trust marker’ zu identifizieren, unterteilen wir die Erstellung einer evidenzbasierten Publikation in verschiedene Phasen.
Welche Parameter können als ‚trust marker’ bei Literatursuchen identifiziert werden?
Methoden
Zunächst bilden wir ‚trust marker’. Dafür betrachten wir bestehende, bereits validierte Checklisten. Die Bedingung der Validation der ‚trust marker’ ist ihr Vorkommen in zufällig gewählten HTA-Berichten, systematischen Reviews und randomisierten kontrollierten Studien (RCT).
Ergebnisse
Wir definieren vier ‚trust marker’: Information zum Evidenzgrad, Angaben zu den verwendeten Datenbanken, Schlüsselwörter sowie Information über weitere Suchparameter. Die Ergebnisse sind jedoch enttäuschend. Beispielsweise ist die richtige Verwendung von datenbankspezifischen Schlüsselwörtern notwendig. Ansonsten spricht dies für geringe Qualität.
Somit kann durch ‚trust marker’ die Zeit zur Bewertung von Suchergebnissen nicht verringert werden.
Schlussfolgerungen/Implikationen
Die gefundenen ‚trust marker’ sollen von den ausgewählten Berichten wider gespiegelt werden als Indikator für eine vertrauenswürdige Literatursuche. Die Überprüfung kann einfach und schnell gemacht werden, so dass die Evaluation der Vertrauenswürdigkeit einer identifizierten Information vonstatten gehen kann, bevor weitere Arbeit unternommen wird.