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Internationale "Fellowships" in der Augenheilkunde: 15 Jahre Erfahrung
International fellowships in ophthalmology: 15 years of experience
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Veröffentlicht: | 18. September 2006 |
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Ziel
Zweck dieser Untersuchung war es, den Einfluss internationaler "Fellowships" im Gebiet der Augenheilkunde auf das Curriculum der Fellows während des Aufenthaltes und nach Rückkehr ins Heimatland darzustellen. Dieser Artikel gibt die Erfahrungen von Stipendiaten verschiedener Organisationen wieder, die Ausbildungsaufenthalte unterschiedlicher Dauer an der Augenklinik der Universität Regensburg absolviert haben.
Methode
Es wurde ein selbst entworfener, semi-quantitativer Fragebogen versendet, um die individuelle Situation jedes "Fellows" zu erfassen. Berücksichtigt wurden die finanzielle Situation, charakteristische Erfahrungen während des Aufenthaltes sowie Vor- und Nachteile bei der Rückkehr in das Heimatland einschliesslich möglicher klinischer oder ausbildungsbezogener Verbesserungen.
Ergebnisse
31 von insgesamt 43 Fellows der Universitäts-Augenklinik Regensburg bearbeiteten den Fragebogen. Davon wurden 7 von einer Institution des Heimatlandes gefördert, 18 von einer deutschen Organisation und 5 durch das International Council of Ophthalmology (ICO). Die Erwartungen an das Fellowship konzentrierten sich bei der Mehrheit von 16 Fellows auf das operative Gebiet; 8 Fellows gaben diagnostische Methoden als Hauptinteresse an, bei weiteren 7 stand eine profunde augenheilkundliche Ausbildung im Vordergrund, und 5 hatten besonders Forschung zum Ziel. Nach Beendigung des Fellowships (n=29) gaben 25 an, in der Folge bereits die erworbenen Fähigkeiten angewendet zu haben, auch zu Lehrzwecken. 11 Fellows waren der Meinung, dadurch deutliche positive Impulse gesetzt zu haben. 12 Fellows berichteten zumindest über mässige Veränderungen durch den Einfluss des Fellowships, und in 3 Fällen konnte kein Einfluss auf die Arbeit im Heimatland geltend gemacht werden.