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Glaukomscreening und Bedeutung der Pachymetrie in einer ländlichen Region
Screening for glaucoma and importance of pachymetric measurements in a rural region
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Veröffentlicht: | 18. September 2006 |
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Gliederung
Text
Ziel
Untersuchung der Häufigkeit des Vorliegens eines Glaukoms und der okulären Hypertension in einer ländlichen Region, sowie Beurteilung des Stellenwerts der Pachymetrie bei der Diagnose beider Erkrankungen.
Methode
Im Zeitraum von 18 Monaten wurden 7264 Patienten ophtalmoskopisch, mit Non-Contact-Tonometrie, Goldmannapplanationstonometrie und Pachymetrie auf das Vorliegen eines Glaukoms oder einer okulären Hypertension untersucht.
Ergebnisse
In 2 Prozent der Fälle (148 Personen) lag ein Glaukom vor und bei 2,3 Prozent (173 Personen) fand sich eine okuläre Hypertension. Die Pachymetrie ergab Korrekturfaktoren von -3 bis +2 mmHg. Den höchsten Stellenwert hatte die Pachymetrie bei der Augeninnendruckeinstellung bei fortgeschrittenen Glaukomen und Niederdruckglaukomen. Bei Patienten mit okulärer Hypertension war schon aufgrund der Refraktion und des Alters weitestgehend die Abgrenzung zur Pseudohypertension aufgrund erhöhter Hornhautdicke möglich.
Schlussfolgerungen
Das Vorliegen eines Glaukoms entspricht in den Schätzungen bereits existierender Studien. Die Pachymetrie ist ein wesentlicher Bestandteil einer Glaukomtherapie, der Wert bei der Differenzierung zwischen okulärer Hypertension und Pseudohypertension ist eher gering.