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Lang- und Kurzzeitreproduzierbarkeit der dynamischen Kontur-Tonometrie (DCT)
Short- and long-term reproducibility of dynamic contour tonometry (DCT)
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Veröffentlicht: | 18. September 2006 |
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Gliederung
Text
Ziel
Die DCT ist eine neue Methode zur Bestimmung des intraokularen Druckes (IOD). Mehrere Studien konnten zeigen, dass die DCT den IOD weitgehend unabhängig von Hornhauteigenschaften mißt. Dies wird bei dem Goldstandard der IOD-Messung, der Goldmann Applanationstonometrie (GAT), bekanntlich immer wieder in Frage gestellt. In unserer Studie sollte die Reproduzierbarkeit (RP) der DCT mit der der GAT verglichen werden.
Methode
Wir bestimmten bei 50 gesunden Probanden den IOD mit Hilfe der GAT und der DCT. Zur Ermittlung der Kurzzeit-RP erfolgten am Tag 1 in randomisierter Reihenfolge jeweils 4x die GAT bzw. DCT. Die Langzeit-RP wurde durch zusätzliche, einmalige Messungen am Tag 2, 5 und 8 bestimmt.
Ergebnisse
Die Kurzzeit-RP (Mittelwert der Standardabweichungen (SD) der individuellen Messwiederholungen) betrug 1,1 mmHg bei der GAT und 1,2 mmHg bei der DCT. Im Langzeitverlauf lag die mittlere SD bei der GAT bei 1,3 mmHg und bei der DCT bei 1,5 mmHg. Es bestand keine Abhängigkeit zwischen dem IOD und der Kurz- bzw. Langzeit-RP.
Schlussfolgerungen
Die Kurz- und Langzeit-RP der DCT ist gut und mit der der GAT vergleichbar. Im physiologischen Bereich besteht keine Abhängigkeit zwischen IOD und RP.