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104. Jahrestagung der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft e. V. (DOG)

21. - 24.09.2006, Berlin

Behandlung von Okulärer Hypertension: pro und contra

Medical treatment of ocular hypertension – the pros and cons

Meeting Abstract

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  • G. K. Krieglstein - Zentrum für Augenheilkunde, Universität zu Köln

Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft e.V.. 104. Jahrestagung der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG). Berlin, 21.-24.09.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc06dogSA.12.03

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/dog2006/06dog370.shtml

Veröffentlicht: 18. September 2006

© 2006 Krieglstein.
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Gliederung

Text

Die okuläre Hypertension stellt einen Risikofaktor für eine Glaukomerkrankung dar und ist per se noch keine Erkrankung. Die Therapie eines Risikos bedarf einer kosteneffizienten, präventiven Schutzwirkung. Dies ist für eine milde, okuläre Hypertension ohne weitere Risikofaktoren für eine Glaukomerkrankung auf akzeptablem Evidenzniveau nicht gesichert. Liegen jedoch zusätzliche Risikoaspekte vor wie große Papillenexkavation, dünne Hornhaut, positive Familienanamnese oder hohe Ametropie so legitimiert sich die Therapie der okulären Hypertension aus dem kumulativen Gesamtrisiko. Das IOD-bezogene Glaukomrisiko folgt einer nicht-linearen Funktion bereits im Normbereich des IOD beginnend. Bei der Risiko-abwägung der OHT müssen auch glaukom-unabhängige Risiken wie retinale, venöse Gefäßverschlüsse in Betracht gezogen werden. Die Risikoanlyse der OHT mit allen begleitenden Risiko-Cofaktoren läßt eine Therapieempfehlung der OHT evidenz-basiert zu.