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Erste Erfahrungen mit Bevacizumab in der Behandlung der exsudativen AMD
First results of intravitreal bevacizumab for neovascular age-related macular degeneration
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Veröffentlicht: | 18. September 2006 |
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Gliederung
Text
Ziel
An der Entstehung einer chorioidalen Neovaskularisation (CNV) sind eine extravaskuläre und eine vaskuläre Komponente beteiligt. Neben der PDT gilt der medikamentöse Weg einer VEGF-Blockade in der Modulation der pathologischen Angiogenese als vielversprechender Ansatz.
Methode
Wir behandelten 30 Patienten mit okkulter CNV und deutlicher Leckageaktivität juxta- bzw. subfoveolär unabhängig vom Ausgangsvisus (0,025 bis 0,8) und der Dauer einer Visusminderung mit 1,25 bis 1,5 mg Bevacizumab (Avastin) intravitreal. In 5 Fällen war eine PDT ohne erreichte Stabilisierung vorausgegangen. Die CNV-Diagnostik umfaßte eine Spaltlampenbiomikroskopie, ein OCT, FAG und ggf. ICG. 1 Woche, 4 Wochen und dann alle 3 Monate wurden die Patienten in gleicher Weise nachkontrolliert. Bei deutlichem Ansprechen der Therapie erfolgte eine Reinjektion.
Ergebnisse
Bisher wurden prospektiv 22 Patienten (22 Augen) mindestens 3 Monate nachbeobachtet. Der postoperative Verlauf war stets völlig unauffällig. Kein Auge erlitt einen Visusverlust. 4 Augen verbesserten sich um eine Zeile. Metamorphopsien wurden generell als verringert empfunden. In 40% der Fälle konnte eine reduzierte Aktivität der CNV im FAG und OCT nachgewiesen werden.
Schlussfolgerungen
Bisher traten keine unerwünschten Nebenwirkungen bei der intravitrealen Avastin-Gabe auf. Zur Beurteilung der langfristigen Effizienz sind lange Nachbeobachtungen mit größerer Patientenzahl notwendig und geplant.