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Anwendungsmöglichkeiten der ophthalmologischen Doppler-Sonographie
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Veröffentlicht: | 22. September 2004 |
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Gliederung
Text
Hintergrund
Die Doppler-Sonographie ist in der Medizin ein weit verbreitetes Verfahren zur Untersuchung der Hämodynamik. In der Augenheilkunde ist die Methode weniger verbreitet, was unter anderem darauf zurückzuführen ist, dass erst das Auflösungsvermögen neuerer Ultraschall-Geräte ausreichend ist, um die Blutgefäße der Orbita und des Auges darzustellen. Im Rahmen des Vortrages sollen Anwendungsmöglichkeiten und Grenzen der Doppler-Sonographie am Auge gezeigt werden.
Methode
Doppler-Sonographie (Siemens Elegra-Ultraschallsystem mit Linearschallkopf Typ 7.5L40).
Ergebnisse
1. Tumoren: Die Doppler-Sonographie eignet sich zur Darstellung von Tumoren. Durch Darstellung der Tumorgefäße können Rückschlüsse auf den Ursprung des Tumors gezogen werden. 2. Unklare Visusminderung: Bei einer Patientin mit Knickungssyndrom der A. carotis interna konnte gezeigt werden, dass es abhängig von der Kopfhaltung zu Störungen der Durchblutung des Auges kommt. Die Veränderung der Durchblutung korrelierte mit entsprechenden Sehstörungen. 3. Vasospastische Systemerkrankung: Bei einem 46-jährigen Mann konnte mittels der Doppler-Sonographie ein Visusverlust als Folge einer vasospastischen Systemerkrankung identifiziert werden. 4. Okuläre Gefäßverschlüsse: Der morphologische Nachweis der Verengung eines okulären Blutgefäßes ist mittels Doppler-Sonographie nicht möglich. In einigen Fällen gelingt es aber, eine Stenose über entsprechende hämodynamische Veränderungen zu identifizieren. 5. Glaukom: Bei Patienten mit progressivem Glaukom zeigen sich verlangsamte Flussgeschwindigkeiten in der Diastole.
Schlussfolgerungen
Domäne der Doppler-Sonographie sind hämodynamische Messungen. Für morphologische Fragestellungen im Sinne einer Suche nach Thromben ist die Doppler-Sonographie eher nicht geeignet. In der echographischen Darstellung von Tumoren ist die Farb-Doppler-Sonographie als sinnvolle Ergänzung anzusehen.