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27. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen

15. bis 17.05.2014, Nürnberg

Pharmakologische Vitreolyse mit Jetrea (Ocriplasmin) zur Behandlung der symptomatischen vitreomakulären Traktion (VMT) mit und ohne Makulaforamen – erste klinische Erfahrungen (K)

Meeting Abstract

  • Mathias Maier - Augenklinik, Klinikum rechts der Isar, TUM, München
  • Sophia Bonse - Augenklinik, Klinikum rechts der Isar, TUM, München
  • Christiane Frank - Augenklinik, Klinikum rechts der Isar, TUM, München
  • Nikolaus Feucht - Augenklinik, Klinikum rechts der Isar, TUM, München
  • Chris P. Lohmann - Augenklinik, Klinikum rechts der Isar, TUM, München

27. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen. Nürnberg, 15.-17.05.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocWK 5.1

doi: 10.3205/14doc137, urn:nbn:de:0183-14doc1376

Veröffentlicht: 5. Mai 2014

© 2014 Maier et al.
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Gliederung

Text

Zielsetzung: Ocriplasmin (Jetrea) war in großen Phase 3 Studien bei der Behandlung der VMT wirksam und ist seit Mai 2013 zugelassen. Wir berichten über unsere ersten klinischen Erfahrungen bei der Behandlung der VMT mit und ohne Makulaforamen.

Methoden: Wir behandelten 21 Augen von 21 Patienten mit VMT mit und ohne Makulaforamen mittels intravitrealer operativer Medikamenteneingabe (IVOM) von Jetrea. Der bestkorrigierte Visus und eine hochauflösende OCT Untersuchung (SD-OCT) wurden vor und 1 Monat nach der Behandlung durchgeführt. Bisher wurden 16 der 21 behandelten Augen nach einem Monat untersucht.

Ergebnis: Die vitreomakuläre Traktion (VMT) löste sich bei 12 von 16 bisher nachuntersuchten Augen. Der mittlere bestkorrigierte Visus war postoperativ nur geringfügig von logMAR 0,45 auf 0,43 angestiegen. Die mittlere foveale Netzhautdicke zeigte eine Reduktion um 55,7 µm von präoperativ 356,1 µm auf 300,4 µm postoperativ.

Schlussfolgerung: In dieser laufenden klinischen Untersuchung zeigte sich einen Lösung der VMT in 75% der Fälle ein Monat nach IVOM mit Jetrea.

Dies war begleitet von einer Visusstabilisierung und einer Reduktion der fovealen Netzhautdicke. Weitere Untersuchungen sind notwendig um die Wirksamkeit der pharmakologischen Vitreolyse im klinischen Einsatz zu erfassen.