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22. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen

18. bis 21.06.2009, Nürnberg

Ein neues Augenmodell mit iterativer Korrekturberechnung – Ray tracing

Meeting Abstract

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  • Theo Seiler - IROC, Zürich, Schweiz
  • Tobias Koller - IROC, Zürich, Schweiz
  • Michael Mrochen - IROC, Zürich, Schweiz

22. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen. Nürnberg, 18.-21.06.2009. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2009. Doc09docWK 5.5

doi: 10.3205/09doc146, urn:nbn:de:0183-09doc1464

Veröffentlicht: 9. Juli 2009

© 2009 Seiler et al.
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Gliederung

Text

Zielsetzung: Neben der täglichen Erfahrung zeigt sich in optischen Berechnungen, dass nach Refraktiven Eingriffen Restaberrationen bestehen oder gar neue Aberrationen generiert werden. Dies liegt im Aufbau des Auges als Multilinsensystem begründet und kommt vorwiegend bei hohen Korrekturen zum Tragen. Individualisierte Augenmodelle bieten in solchen Fällen eine akkuratere optische Korrektur an (Ablationsprofil, Linsentyp). Das Ziel dieser Arbeit ist es das individualisierte „ray traycing“ -Augenmodelle auf seine Relevanz bezüglich Behandlungsplanung zu prüfen.

Methode: Auf Grund von Daten eines Patienten wird das individualisierte Augenmodell vorgestellt. Zusätzlich wird das daraus berechnete Behandlungsprofil oder die berechnete Linsenkontur diskutiert.

Ergebnisse: Optisches „ray tracing“ erlaubt dem Chirurgen Hornhauttopografie, Hornhautrückfläche und biometrische Daten (HH-Dicke, Vorderkammertiefe, Linsendicke, Augenlänge) in die Behandlungsplanung einfliessen zu lassen. Aus diesen Daten wird das individualisierte Augenmodell generiert, womit sich spezifische Ablationsprofile oder individualisierete Intraokularlinsen iterativ ableiten lassen.

Schlussfolgerung: Optisches „ray tracing“ erlaubt den zur Zeit höchsten Individualisierungsgrad. Diese neue Methode hat theoretisch das Potential Restaberrationen und iatrogene induzierte Aberrationen vorauszuberechnen und auszuschliessen indem sie in die Behandlungsplanung eingehen. Die theoretischen Ergebnisse müssen im klinischen Alltag geprüft werden.