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18 Monate Erfahrung mit der Implantation einer torischen Bifokal MICS IOL nach koaxialer Mikroinzisionskataraktchirurgie (CO-MICS)
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Veröffentlicht: | 9. Juli 2009 |
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Zielsetzung: Bis jetzt waren Patienten mit einem Astigmatismus über 0.75 D nicht die idealen Kandidaten für die Implantation einer bifokalen IOL. Postoperative Sehprobleme machten eine Astigmatismuskorrektur mittels kornealer Schnitte oder Bioptics notwendig.
Methode: Wir implantierten eine torische, bifokale MICS IOL (Acri.LISA TD, CarlZeissMeditec) nach CO-MICS durch einen 1,5–1,8mm grossen Tunnel bei über 40 Augen, um einen zweizeitigen Eingriff zu vermeiden. Es wurde die prä- und postoperative Refraktion, Videokeratoskopie, IOL Orientierung und der Visus über bis zu 18 Monate dokumentiert. Einigen Patienten wurde überdies ein Fragebogen vorgelegt.
Ergebnis: Die ersten Ergebnisse zeigen eine sehr hohe Vorraussagbarkeit der postoperativen kritischen Parameter. Über 90% der Patienten benötigen keine Brille mehr. Eine zweizeitige Astigmatismuskorrektur konnte bei allen Patienten vermieden werden. Die Korrektur auch sehr hoher Astigmatismen war quo ad visum sehr zufriedenstellend.
Schlussfolgerung: CO-MICS und die Implantation der torischen Bifokal MICS IOL Acri.LISA TD ermöglichen über 90% der Patienten mit Astigmatismus ein Leben ohne Brille. CO-MICS und Acri.LISA TD scheinen ideale Partner hinsichtlich der Vorraussagbarkeit im Rahmen der phakorefraktiven Chirurgie zu sein.