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22. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen

18. bis 21.06.2009, Nürnberg

Hoya AF-1 Y-60H – erste Erfahrungen mit einer neuen Mics-IOL

Meeting Abstract

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  • Berthold Eckhardt - Augen MVZ Landshut, Landshut
  • Ian Ugi - Augen MVZ Landshut, Landshut
  • Josef Reiter - Augen MVZ Landshut, Landshut

22. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen. Nürnberg, 18.-21.06.2009. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2009. Doc09docWK 3c.30

doi: 10.3205/09doc129, urn:nbn:de:0183-09doc1292

Veröffentlicht: 9. Juli 2009

© 2009 Eckhardt et al.
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Gliederung

Text

Zielsetzung: Zielsetzung dieser prospektiven, randomisierten Studie ist die klinische Evaluierung dieser neuen Mics-Linse bzgl. Microinzision, Implantationsverhalten, Zentrierung, Refraktionsgenauigkeit und Stabilität sowie Nachstarrate.

Methoden und Patienten: 50 Augen mit Katarakt ohne sonstige wesentliche Pathologie wurden innerhalb von 3 Monaten mit einer Hoya AF-1 Y-60H Mics-IOL versorgt. Es wurde eine mikrokoaxiale Phakoemulsifikation über einen 2,3 mm großen temporalen Zugang von 3 Chirurgen mit der Alcon Accurus 600 durchgeführt. Sämtliche Phakoemulsifikationen waren komplikationslos.

Ergebnisse: Die Implantation dieser neuen Mics-Linse erfolgt in gewohnter Weise durch Einführen der Kartusche in die Mikroinzision und nicht wie bei anderen Mics-Linsen durch Andocken. Bei keinem Auge war eine Dezentrierung von mehr als 0,5 mm zu beobachten. In 92% der Fälle wurde die Zielrefraktion innerhalb +/- 0,5 Dpt. 1 Monate post-op erreicht. Bei Augen mit einer Nachbeobachtungszeit von 3 Monaten oder mehr konnte kein wesentlicher Myopic-Shift festgestellt werden. Innerhalb der kurzen Nachbeobachtungszeit war bisher kein Nachstar zu beobachten.

Schlussfolgerung: Mit der Hoya AF-1 Y-60H steht erstmals eine hydrophobe IOL im klassischen Open-Loop-Design für die Mikroinzision unter 2,3 mm zur Verfügung. Langzeitergebnisse müssen abgewartet werden.