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Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2017)

24.10. - 27.10.2017, Berlin

Short-term Outcome des jungen Breitensportlers nach arthroskopischer FAI-Chirurgie

Meeting Abstract

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  • presenting/speaker Alexander Zimmerer - ARCUS Sportklinik, Pforzheim, Germany
  • Christian Sobau - ARCUS Sportklinik, Pforzheim, Germany
  • Mareike Bock - ARCUS Sportklinik, Pforzheim, Germany
  • Wolfgang Miehlke - ARCUS Sportklinik, Pforzheim, Germany

Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2017). Berlin, 24.-27.10.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. DocPO22-57

doi: 10.3205/17dkou773, urn:nbn:de:0183-17dkou7733

Veröffentlicht: 23. Oktober 2017

© 2017 Zimmerer et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung: Die arthroskopische Therapie des femoroacetabulären Impingements hat sich in den letzten Jahren stetig weiterentwickelt und wird einem breiten Patientengut standardisiert zugängig. Das "return-to-sport" ist dabei für Sportler eine der wichtigsten Fragen im Rahmen der postoperativen Rehabilitation. In der aktuellen Literatur wurden hier vorzugsweise Profisportler betrachtet. Ziel dieser Arbeit war es daher, das "short-term outcome" und das "return-to-sport" nach arthroskopischer FAI-Chirurgie bei Breitensportlern unter 30 Jahren zu analysieren.

Methodik: Es wurden 43 Patienten prospektiv analysiert, die sich im Zeitraum von April 2014 bis April 2015 einer arthroskopischen Therapie des FAI unterzogen hatten. Das Patientenalter lag zum OP-Zeitpunkt zwischen 18 und 30 Jahren. Präoperativ und nach einem Follow-Up von durchschnittlich 20,4 Monaten (14-28 Monate) wurden VAS, HOOS und WOMAC Score erhoben und die Wiederaufnahme des präoperativen Sportlevels erfragt. Zudem wurden Unterschiede der Scores hinsichtlich des Geschlechtes analysiert.

Ergebnisse: Nach einem Follow-Up von durchschnittlich 20,4 Monaten hatten 11 Patienten (25%) das ursprüngliche Sportniveau wiedererreicht. 30 Patienten (70%) erreichten das präoperative Level nicht. Als Gründe gaben die Patienten noch bestehende Restbeschwerden (44%), Bewegungseinschränkung (10%) oder die Angst vor erneuten Schmerzen (10%) an.

Die Patient-Related-Outcomes (HOOS, WOMAC) zeigten trotzdem bei allen Patienten eine signifikante Verbesserung zum FU-Zeitpunkt (p<0,01), die VAS konnte von 7,4 präoperativ auf 3,0 postoperativ reduziert werden (p=0,01).

Unterscheidet man die PRO-Ergebnisse nach Geschlecht, so zeigten die männlichen Patienten (n=31) in allen Scores hoch signifikante Verbesserungen postoperativ (p<0,0001). Bei den weiblichen Patienten (n=12) lagen ebenfalls signifikante Verbesserungen vor. Lediglich für die HOOS Subscores "Lebensqualität" (p=0,086) und "Schmerzen" (p=0,054) konnten keine signifikanten Unterschiede gefunden werden.

Schlussfolgerung: Eine arthroskopische Therapie des femoroacetabulären Impingements führte bei den untersuchten Breitensportler zu einer signifikanten Verbesserung von präoperativ zu postoperativ. VAS, HOOS, WOMAC waren bei Männern und Frauen signifikant besser. Das ursprüngliche Sportniveau erreichten 25% der Patienten. Im Geschlechtervergleich zeigten männliche Patienten tendentiell bessere Ergebnisse.