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Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2014)

28.10. - 31.10.2014, Berlin

5-Jahresergebnisse nach zementierter Knie-TEP Aeskulap emotion mit AS Beschichtung

Meeting Abstract

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  • presenting/speaker Philipp Hisgen - Klinikum Memmingen, Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie, Memmingen, Germany
  • Christian Schinkel - Klinikum Memmingen, Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie, Memmingen, Germany

Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2014). Berlin, 28.-31.10.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocPO22-1121

doi: 10.3205/14dkou748, urn:nbn:de:0183-14dkou7483

Veröffentlicht: 13. Oktober 2014

© 2014 Hisgen et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung: Der Verschleiß durch PE-Abrieb mit der daraus häufig resultierenden aseptischen Lockerung ist einer der Hauptgründe für eine Revisionsoperation nach primärer Knieendoprothesenimplantation. Durch neue Materialien wird versucht, die Standzeiten zu verbessern.

Methodik: Um erste mittelfristige klinische Ergebnisse mit Keramik (Zirkoniumnitrid) beschichtetem Oberflächenersatz zu erhalten, untersuchten wir die Patienten nach, die im Jahre 2007 in unserer Abteilung eine zementierte Aeskulap emotion Knie-TEP mit AS Beschichtung erhalten haben.

Ergebnisse und Schlussfolgerung: Insgesamt wurden 157 Prothesen implantiert. Hiervon konnten 100 Patienten (weiblich 60%, männlich 40%) nachuntersucht werden, zusätzlich konnten Daten von 48 weiteren Patienten erhoben werden. 18 Patienten sind verstorben. Das Durchschnittsalter der Patienten betrug zum Zeitpunkt der Implantation 71,6 Jahre. 9 Patienten berichteten über eine Metallallergie. Die Standzeit zum Untersuchungszeitpunkt betrug im Mittel 5,5 Jahre. Die Revisionsrate betrug 2,1%. Septische Lockerungen oder allergische Reaktionen auf das Implantat wurden nicht beobachtet.

Im Vergleich zu anderen Studien ergibt sich eine relativ geringe Revisionsrate. Der in Laboruntersuchungen nachgewiesene geringere PE-Abrieb durch die AS Beschichtung zeigte nach 5 Jahren noch keinen signifikanten Unterschied zum Standardimplantat. Hier werden langfristigere Untersuchungsergebnisse nötig sein, um klinische relevante Unterschiede in der Standzeit nachweisen zu können. Zeichen einer Metallallergie zeigten sich bei keinem der untersuchten Kniegelenke.