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Der Oberflächenersatz der Hüfte als Therapiekonzept der Coxarthrose junger Erwachsener – 9 Jahres Ergebnisse
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Veröffentlicht: | 2. Oktober 2012 |
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Fragestellung: Therapeutische Ergebnisse des Hüftoberflächenersatzes bei der Therapie der Coxarthrose junger Erwachsener-ein follow-Up-Studie.
Methodik: In unserer Orthopädisch-unfallchirurgischen Abteilung wurde von März 2003 bis Juni 2011 insgesamt 107 Patienten mit Oberflächenersatz der Hüfte operativ behandelt. In 3 Fällen kam eine BHR, in weiteren 3 Fällen eine CORMET und in den restlichen 101 Patienten eine DUROM-Hip, davon 15 mal mit einem primären Großkopf und einem MAYO-Kurzschaft zur Anwendung. Die Patienten wurden einer prospektiven Follow-up-Studie unterzogen, in jährlichen Abständen untersucht und die Ergebnisse mit dem Harris-hip-score ausgewertet.
Ergebnisse: Ergebnisse: Die 27 weiblichen und 80 männlichen Patienten hatten einen Altersdurchschnitt von 48 Jahren bei einer Spanne von 23-66 Jahren. Die Operationen erfolgten in 84% in Seitenlage über den hinteren Zugang. Der Harris-hip-score stieg von präoperativ 48 im ersten Jahr auf 92(60-100), im zweiten Jahr auf 95 und hielt sich in den weiteren 6 Jahren bei 95-97 Punkten. Fast alle Patienten waren mit dem OP-Ergebnis zufrieden und würden sich dem Eingriff erneut unterziehen oder haben dies bereits auf der Gegenseite getan. An operationsspezifischen Komplikationen traten 2 passagere Ischiadicusparesen, eine sekundäre Femurkopfnekrose und zwei Schenkelhalsfrakturen auf, eine bei einem 60 jährigen Radrennfahrer und eine bei einer Patientin mit multipler Sklerose. Die Komplikationen werden im Rahnen des Vortrages genauer analysiert. Metallabrieb oder Adapterkonusprobleme bei den Patienten mit Großkopf-Kurzschaft-Variante traten in unserem Kollektiv nicht auf.
Schlussfolgerung: Der Oberflächenersatz der Hüfte hat sich in unseren Augen bei strenger Indikationsstellung insbesondere im Hinblick auf die Kopf-Halskonstellation bewährt und wird als gutes Verfahren zur Behandlung der Coxathrose beim jungen Erwachsenen eingeschätzt. Die Komplikationen können durch strenge Auswahlkriterien reduziert werden. Wir selbst operieren mit der Technik keine Patienten mehr im Alter von mehr als 55 Jahren oder sonstigen Risikofällen der Osteoporose. Die bisherigen mittelfristige Ergebnisse werden weiter kontrolliert.