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Querschnittslähmung nach isolierter Rückenmarksruptur nach einem Verkehrsunfall
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Veröffentlicht: | 18. Oktober 2011 |
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Fragestellung: Komplexe Wirbelkörperfrakturen können zu Verletzungen des Rückenmarks mit resultierender Querschnittslähmung führen. Hochrasanztraumen sind vor allem bei jüngeren Patienten und tumoröse oder entzündliche Prozesse bei älteren Patienten eine häufige Ursache der Querschnittlähmung. Seltener sind angeborene Fehlbildungen. Wir berichten in unserem Fallbericht über die Entstehung einer Querschnittslähmung nach einer isolierter Rückenmarksruptur.
Methodik: Der 17-jährige Patient wurde aus einer auswärtigen Klinik zur weiteren Versorgung zuverlegt. 8 Tage zuvor erlitt der Patient einen Verkehrsunfall. Die radiologische Diagnostik des Mehrfachverletzten erbrachte unter anderem eine beidseitige Acetabulumfraktur, sowie eine Schaftfraktur des linken Oberarms und des rechten Oberschenkels. Des Weiteren lag eine Fraktur des vorderen Beckenrings rechts mit beidseitiger Verletzung der beiden Iliakal-Arterien vor. Nach Stabilisierung des Allgemeinzustandes und nach Extubation war bei der neurologischen Untersuchung eine komplette sensomotorische Paraplegie unterhalb des Segmentes von L1 auffällig.
Ergebnisse und Schlussfolgerungen: In der weiterführenden Diagnostik war interessanterweise das Rückenmark in Höhe BWK 10/11 ohne eine Verletzung der Wirbelkörper bzw. Bandscheiben oder ligamentärer Strukturen rupturiert. Eine mögliche anatomische Variante wie z.B. bei einem Tethered Cord konnte kernspintomographish ausgeschlossen werden. Aufgrund fehlender anderer Ursachen muss eine anatomische Variante als Ursache in Betracht gezogen werden.