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Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie
74. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie
96. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie
51. Tagung des Berufsverbandes der Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie

26. - 29.10.2010, Berlin

Case Reports – ein neues Seminarkonzept zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses

Meeting Abstract

  • M. Glehr - Univ.-Klinik für Orthopädie, Medizinische Universität Graz, Austria
  • R. Radl - Univ.-Klinik für Orthopädie, Medizinische Universität Graz, Austria
  • W. Maurer-Ertl - Univ.-Klinik für Orthopädie, Medizinische Universität Graz, Austria
  • C. Wibmer - Univ.-Klinik für Orthopädie, Medizinische Universität Graz, Austria
  • A. Leithner - Univ.-Klinik für Orthopädie, Medizinische Universität Graz, Austria

Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie. 74. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie, 96. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie, 51. Tagung des Berufsverbandes der Fachärzte für Orthopädie. Berlin, 26.-29.10.2010. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2010. DocPO23-1684

doi: 10.3205/10dkou690, urn:nbn:de:0183-10dkou6902

Veröffentlicht: 21. Oktober 2010

© 2010 Glehr et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung: Die Universitätsklinik für Orthopädie der Medizinischen Universität Graz gilt als eines der österreichischen Zentren der Behandlung von gut- und bösartigen Tumoren des Bewegungsapparates. Aufgrund der resultierenden Anzahl an sich sehr seltener Tumore sind fallweise in der Literatur wenig oder selten beschriebene Entitäten zu beobachten – sogenannte Case Reports. Obwohl diese in ihrer Bedeutung für die „scientific community“ weit hinter Studien liegen, stellen sie dennoch gerade bei seltenen Erkrankungen einen wichtigen wissenschaftlichen Beitrag dar.

Methodik: Im Rahmen von 14 jeweils einstündigen Vorlesungen sollten den Studentinnen und Studenten die Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens näher gebracht werden. Jede/r Teilnehmer /in konnte sich einen Fallbericht aussuchen. Im Rahmen der Vorlesung wurde das Thema als 7-minütiger Vortrag präsentiert, als Poster bzw. Vortrag bei einem Kongreß eingereicht und zuletzt als Publikation versandt.

Ergebnisse und Schlussfolgerungen: Sieben Fallberichte wurden bisher publiziert. Die meisten anderen Fälle befinden sich im Stadium der Manuskriptausarbeitung. Obwohl Fallberichte bei Kongressen nur selten mündlich präsentiert werden können, wurden bei sieben internationalen und drei nationalen Kongressen 25 Einreichungen als Vortrag und 36 als Poster akzeptiert (61 Abstracts). Die Studenten/innen waren mit dem Konzept der Vorlesung sehr zufrieden – einerseits lernten sie im Rahmen der Vorlesung die theoretischen Grundzüge wissenschaftlichen Arbeitens, andererseits hatten sie die Möglichkeit, Erfahrungen bei der Ausarbeitung eines Fallberichtes zu sammeln und diesen auch als Erstautor/in zu präsentieren bzw. publizieren. Zusammenfassend ist zu sagen, dass das Vorlesungskonzept „case reports“ sowohl für die Studierenden (Erstautorschaften) wie für die Klinik (Publikationen) deutliche Vorteile gebracht hat.