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Der dorsale Zugang zur Hüfte reduziert das Risiko eines zu dünnen Zementmantels bei Geradschäften
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Veröffentlicht: | 21. Oktober 2010 |
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Fragestellung: Gibt es eine Beeinflussung durch den chirurgischen Zugang auf die Qualität des Zementmantels bei Geradschäften?
Methodik: Wir untersuchten die postoperativen Röntgenbilder zu 200 Patienten, die in einer fortlaufenden Serie Hüftprothesen mit einem zementierten Exeter Geradschaft versorgt wurden. Dabei wurden 100 Schäfte durch einen anterolateralen, und weitere 100 durch einen dorsalen Zugang implantiert. Alle 200 Schäfte wurden postoperativ mittels ap- und lateralen Röntgenkontrollen auf ihre Zementmantelqualität nach Barrack in allen 14 Gruen-Zonen evaluiert.
Ergebnisse und Schlussfolgerungen: Das Risiko für einen zu dünnen Zementmantel (<2 mm) in allen Gruen-Zonen war durch den dorsalen Zugang (n=62; 62%) signifikant niedriger (p=0,004) als durch den antero-lateralen Zugang (n=48; 48%). In beiden Zugangsgruppen war das Hauptrisiko einen zu dünnen Zementmantel zu produzieren in den Gruen-Zonen 8 und 9.
Schlussfolgerung: Der dorsale Zugang scheint mit einem niedrigeren Risiko für zu dünnen Zementmantel zu korrelieren. Unabhängig vom Zugang gab es für den Geradschaft in den Gruen-Zonen 8 und 9 ein erhöhtes Risiko für insuffiziente Zementmantelqualität.