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Transossäre Refixation bei distaler Bizepssehnenenruptur mit FiberWire
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Veröffentlicht: | 15. Oktober 2009 |
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Fragestellung: Die Ruptur der distalen Bizepssehne führt zu einem erheblichen Kraftverlust der Beugung im Ellenbogengelenk sowie der Supination des Unterarmes. Aufgrund der unbefriedigenden Ergebnisse der konservativen Therapie ist die Indikation zur operativen Therapie gegeben. Es wurde untersucht, ob sich durch die Verwendung von FiberWire eine suffiziente transossäre Refixation der distalen Bizepssehne erzielen lässt.
Methodik: Vom 01.01.2006 bis zum 30.10.2008 wurden in unserer Klinik 20 Patienten mit einer distalen Bizepssehnenruptur vorgestellt. Als operatives Verfahren wurde die transossäre Refixation mittels FiberWire durchgeführt. Die Enden des FiberWire wurden nach einer Durchflechtung der Sehne über zwei K-Drähte durch die Tuberositas radii auf der Rückseite des Radius ausgeleitet und dort über eine Stichinzision verknotet. Die Patienten wurden klinisch anhand des Morrey-Scores nach durchschnittlich 16 Monaten untersucht.
Ergebnisse und Schlussfolgerungen: Das mittlere Alter der Patienten betrug 46 Jahre (33–64 Jahre), es handelte sich ausschließlich um männliche Patienten. Postoperativ kam es zu keinen Komplikationen wie Wundheilungsstörungen, Infektionen oder Nervenschädigungen. In keinem Fall kam es zu einer Re-Ruptur der distalen Bizepssehne. Die klinische Untersuchung in Bezug auf Kraft und Funktion erbrachte gute bis sehr gute Ergebnisse.
Die transossäre Refixation mit FiberWire ist ein komplikationsarmes Verfahren zur operativen Versorgung der distalen Bizepssehnenruptur. Die Funktion und Kraft des Ellenbogengelenkes lassen sich nahezu vollständig wiederherstellen. In unseren Händen hat dieses Verfahren seine Leistungsfähigkeit erwiesen und sollte bei geeigneten Fällen häufiger zur Anwendung kommen.