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Ein klinischer Studienvergleich zwischen PFN und PFNA in Hinblick auf die neue Verankerungstechnik – Behandlungsergebnisse und Komplikationen nach Osteosynthese von per- und subtrochanteren Femurfrakturen
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Veröffentlicht: | 16. Oktober 2008 |
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Fragestellung: Kann der PFNA im Vergleich zum PFN mit seiner Schenkelhalsklinge eine bessere Verankerung erreichen und dadurch bei schlechter Knochenqualität Komplikationen vermindern und klinische Ergebnisse verbessern?
Methodik: Es wurden 65 Patienten nachuntersucht, die mit dem PFN versorgt wurden. Nach dem Wechsel auf das Nachfolgermodell PFNA erfolgte eine erneute Nachuntersuchung einer Serie von 66 Patienten. Das durchschnittliche follow up betrug jeweils 7 Monate, dabei konnten 84,6% (PFN) bzw 90,9% (PFNA) erfasst werden. Zum Vergleich beider Gruppen wurden jeweils operationstechnische Daten, operative und postoperative Komplikationen, sowie Nachuntersuchungsergebnisse ermittelt und Problemfälle analysiert. Besonders beleuchtet wurden Implantat-spezifische Besonderheiten und das Auftreten von Osteoporose-assoziierten Komplikationen, um insbesondere Korrelationen zur Verankerungstechnik der Nagelmodelle herauszuarbeiten. Grundlage für die Evaluation des klinischen Outcomes bildete der Score nach Merle d`Aubigné. Abschließend wird ein Vergleich mit der Literatur gezogen.
Ergebnisse: Es zeigt sich trotz erhöhter Osteoporoserate in der PFNA-Gruppe eine Verringerung der postoperativen Komplikationen beim PFNA, insbesondere bei der Anzahl frühzeitiger Materialausbrüche und vor allem bei den Fällen des sekundären Cut out. Einen Überblick bieten Tabelle 1 [Tab. 1] und Tabelle 2 [Tab. 2].
Schlussfolgerungen: Eine unkompliziertere und effektivere Verankerung der Schenkelhalsklinge beim PFNA im Vergleich zur Schenkelhals- und Antirotationsschraube beim PFN kann angenommen werden.