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Mittelfristige Ergebnisse mit dem A.E.S.-System für die endoprothetische Versorgung des oberen Sprunggelenkes
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Veröffentlicht: | 16. Oktober 2008 |
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Fragestellung: Die Behandlung von fortgeschrittenen Knorpelschädigungen des oberen Sprunggelenkes ist bis heute nicht zufrieden stellend gelöst. Nach Ausschöpfen bzw. dem Versagen konservativer oder auch arthroskopischen Maßnahmen stellt sich unweigerlich die Frage nach der weiteren bestmöglichen Therapie. Ziel der prospektiven Studie war es, den Effekt der endoprothetischen Versorgung des OSG auf die klinischen und radiologischen Ergebnisse zu überprüfen und aufzuzeichnen.
Methode: Es werden die Ergebnisse von 49 Operationen dargestellt, die seit Mitte 2002 bei Arthrose im oberen Sprunggelenk in unserer Klinik mit dem zementfreien A.E.S.-System durchgeführt worden sind. Die Implantation erfolgte in 22 Fällen bei Destruktion des OSG bei rheumatoider Arthritis, 18 mal bei posttraumatischer und 9 mal bei primärer Arthrose. Ziel der Untersuchung ist es, dass verwendete System hinsichtlich seiner Gebrauchsfähigkeit im Operationssaal und der klinischen Ergebnisse zu überprüfen. Die Patienten wurden prae- und postoperativ klinisch, radiologisch und pedobarographisch untersucht. Zusätzlich wurde die Patientenzufriedenheit mittels Kofoed-Ankle Score ermittelt.
Ergebnisse: Bei allen Patienten konnte postoperativ eine deutliche Schmerzreduktion erreicht werden. Die Patienten zeigten eine Erhöhung des Punktewertes des benutzten Scores von 30 auf 79. Das Bewegungsausmaß für die Extension/Flexion (ROM) verbesserte sich um durchschnittlich 17 Grad. Es traten insgesamt 2 revisionspflichtige Komplikationen auf.
Schlussfolgerung: Die endoprothetische Versorgung des oberen Sprunggelenkes erzielt gute Ergebnisse hinsichtlich Schmerzreduktion bei Erhalt einer Beweglichkeit. Die Prothese stellt im Vergleich zur Arthrodese die funktionellere Operation dar. Eine strenge Indikationsstellung ist erforderlich, um die Komplikationsrate niedrig zu halten.