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Veränderung statischer und dynamischer Kraftfähigkeit nach Behandlung myofaszialer Triggerpunkte mittels fokussierter ESWT beim Schulterschmerz im Sport
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Veröffentlicht: | 16. Oktober 2008 |
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Fragestellung: Myofasziale Triggerpunkte sind bei Sportlern eine häufige Ursache für leistungseinschränkende Schulterschmerzen.
Ziel der Studie war es, festzustellen, welche Verbesserungen sich bei aktiven Sportlern mit akuten oder chronischen Schulterschmerzen im Hinblick auf den Schmerzzustand und die Kraftfähigkeit durch eine exakte Triggerpunkttherapie erzielen lassen.
Material und Methoden: Es wurde eine randomisierte, kontrollierte, prospektive Studie mit n=60 Sportlern (30 behandelt/30 nicht behandelt) (Alter Ø=34,6 Jahre) mit Schulterschmerzen durchgeführt. Der Untersuchungsverlauf erstreckte sich über 6 Wochen mit viermaliger Behandlung (1x/Woche). Die Therapie der myofaszialen Triggerpunkte (MTrp) erfolgte durch Applikation piezoelektrisch generierter fokussierter extrakorporaler Stoßwellen (fESWT) nach den Prinzipien der Triggerpunkt-Therapie mittels eines Piezoson 100 plus (Fa. Wolf) und erfolgte ausschließlich im niedrigenergetischen Bereich. Es erfolgt eine sportspezifische Anamnese, klinische Untersuchung sowie die Beurteilung der Schmerzsymptomatik mittels VAS-Score und die subjektive Einschätzung mittels Simple-Shoulder Score (SSS). Die Testung der Sensomotorik wurde anhand des Winkelreproduktionstests vorgenommen, die isokinetische sowie isometrische Kraftfähigkeit mittels CYBEX (Norm).
Ergebnisse: Es konnte bei 30 Patienten nach direkter Triggerpunkt Behandlung mittels fESWT hinsichtlich des Schmerzzustandes eine signifikante Schmerzabnahme festgestellt werden. Korrelierend mit allen durchgeführten Untersuchungen konnte sowohl im SSS als auch im Winkelreproduktionstest eine tendenzielle Verbesserung gemessen werden. Im Bezug auf die isokinetische Kraftfähigkeit für ABD/ADD sowie IRO/ARO ließ sich ein signifikanter Zuwachs aufzeigen. Bei isokinetischer Messung (60°/sec.) ließ sich u.a. ein signifikant höheres Drehmomentmaximum sowie eine signifikant höhere Gesamtarbeit sowohl für ABD/ADD als auch für IRO/ARO ermitteln. In der Kontrollgruppe wurden keine signifikanten Veränderungen festgestellt.
Fazit: Die Behandlung von myofaszialen Triggerpunkten mittels fESWT erbringt eine signifikante Verbesserung der Schmerzsymptomatik sowie des Leistungsvermögens bei Sportlern mit akuten oder chronischen Schulterschmerzen.