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Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie
71. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie, 93. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie und 48. Tagung des Berufsverbandes der Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie

24. - 27.10.2007, Berlin

Ergebnisse der posttraumatischen Rehabilitation bei Tetra- und Paraplegikern > 65 Jahre

Meeting Abstract

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  • Y.-B. Kalke - Orthopädische Universitätsklinik, Ulm, Germany
  • K. Dreinhöfer - Orthopädische Universitätsklinik, Ulm, Germany
  • H. Reichel - Orthopädische Universitätsklinik, Ulm, Germany

Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie. 71. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie, 93. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie, 48. Tagung des Berufsverbandes der Fachärzte für Orthopädie. Berlin, 24.-27.10.2007. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2007. DocW46-539

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/dkou2007/07dkou606.shtml

Veröffentlicht: 9. Oktober 2007

© 2007 Kalke et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung: Ziel der Studie war die prospektive SCIM (Spinal Cord Injury Measurement) Erhebung von 29 posttraumatisch in einem Querschnittgelähmtenzentrum behandelten Tetra- und Paraplegikern mit dem Lähmungsniveau > L1 und dem Alter > 65 Jahre.

Methode: Bei den geriatrischen Patienten wurde die Selbständigkeit im Hinblick auf Selbstversorgung, Atmung und Sphinkterkontrolle sowie Mobilität (SCIM-Score 0-100 Punkte) bei Aufnahme, Entlassung und im Rahmen der ambulanten WV 1 Jahr nach Entlassung erfasst.

Ergebnisse: 11 Patienten waren Tetra-, 18 Paraplegiker, 10 weiblich und 19 männlich. Je 2 Pat. wurden in ein Pflegeheim und in eine betreute Wohneinrichtung und 25 Patienten nach Hause davon 17 nach Umbaumaßnahmen entlassen. 13 Pat. waren bei Entlassung vollkommen selbständig, die restlichen entweder auf Partnerhilfe oder Pflegedienst zumindest teilweise angewiesen. 3 Pat. waren innerhalb von 12 Monaten nach Entlassung verstorben. Im Rahmen des individuellen Trainings bei der Alltagsbewältigung und ambulanter Therapiemaßnahmen konnte bei 14 Patienten innerhalb von 1 Jahr nach Entlassung der SCIM nochmals leicht verbessert werden.

Schlussfolgerung: Auch der ältere durch Trauma bedingt querschnittgelähmte Patient gehört zur Erstbehandlung in ein Querschnittgelähmtenzentrum. In den meisten Fällen kann ein funktionell zufriedenstellendes Ergebnis mit zumindest teilweiser Selbständigkeit erzielt werden, die im ambulanten Bereich noch einmal verbessert werden kann.