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Die Stabilisierung der ipsilateralen proximalen Femur- und Femurschaftfraktur
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Veröffentlicht: | 9. Oktober 2007 |
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Fragestellung: Die ipsilaterale proximale Femur- und Femurschaftfraktur ist eine seltene komplexe Fraktursituation, die nach Hochrasanztrauma vorkommt und meistens junge Männer betrifft. Wir stellten uns die Frage nach dem besten Versorgungskonzept.
Methodik: Anhand der in den letzten 5 Jahren mit dieser Verletzung in der eigenen Klinik behandelten Patienten überprüften wir die Stabilisierungsformen insbesondere bezüglich der Frakturheilung.
Ergebnisse: Insgesamt wurden 19 Patienten mit 20 o.g. Frakturen behandelt. Am häufigsten stabilisierten wir die Schaftfrakturen mit dem retrogradem Nagel (11) und die proximale Fraktur mit der dynamischen Hüftschraube (DHS 8) oder Zugschrauben (6). In 9 Fällen führten wir die antegrade Marknagelung durch: 2mal konventionell in Kombination mit der Zugschraubenosteosynthese in „miss a nail“ Technik und 7mal durch Gammanagel. Einmal verwendeten wir den T2-Recon-Nagel als Revisionsimplantat und einmal die Kombination DHS und winkelstabile Platte. Insgesamt sahen wir 2 Pseudarthrosen nach retrogradem Nagel und nach langem Gammanagel.
Schlussfolgerungen: Bei der Stabilisierung hat es sich bewährt von distal nach proximal vorzugehen und beide Frakturkomponenten getrennt zu fixieren. Das beste Verfahren scheint uns deshalb, die retrograde Marknagelung in "Rendezvouz-Technik" mit der DHS zu sein.