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Pharmakotherapie im Alter
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Veröffentlicht: | 9. Oktober 2007 |
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Unerwünschte Wirkungen und Interaktionen von Arzneimitteln verursachen schätzungsweise 20 000 Todesfälle und 300 000 Krankenhauseinweisungen pro Jahr in Deutschland (Glaeske 2006). Hauptursachen sind hohes Alter, Mehrfachmorbidität und -medikation.
Unsere Arzneitherapie scheint wegen der geringen Zahl der verwendeten Wirkprinzipien übersichtlich und einfach. Dennoch sind auch für unsere Patienten iatrogene Gefahren programmiert, wenn Standard-Therapieschemata bei alten Menschen mit Begleiterkrankungen unkritisch angewendet werden. Die typischen Problemkreise der in Orthopädie und Unfallchirurgie eingesetzten Medikamente werden vor dem minimal notwendigen pharmakologischen Hintergrund aufgezeigt und mit häufigen oder besonders gefährlichen Beispielen aus der täglichen Praxis beleuchtet. Mit relativ einfachen Strategien können Risiken durch UAW und Interaktionen sogar unter Begleitumständen wie Informationsmangel und Zeitdruck wesentlich vermindert und die Therapie verbessert werden.